Viele dieser Erreger werden über die Hände übertragen. Berührt man mit den Händen dann das Gesicht, können die Erreger über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und Infektionen wie beispielsweise Erkältungen, Grippe oder Magen-Darm-Infekte auslösen. Achte einmal bewusst darauf, wie oft du dich mit der Hand an der Nase kratzt, die Augen reibst oder dir auch sonst ins Gesicht fasst- vermutlich öfter als gedacht.
Ich seh dich nicht- siehst du mich auch nicht?!
Krankheitserreger sind in aller Regel mikroskopisch klein, mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Auch auf einer vermeintlich sauberen Hand können sich eine Vielzahl an Krankheitserregern befinden. Die Hände sollten daher nicht nur gewaschen werden, wenn sie sichtbar schmutzig sind, sondern insbesondere nach Aufenthalten in der Öffentlichkeit, dem Gang zur Toilette, dem Kontakt mit Tieren und einigem mehr.
Händewaschen schützt- aber um jeden Preis?
Auch hier gilt es jedoch einen maßvollen Umgang zu wählen, denn unsere intakte Hautbarriere stellt an sich bereits einen sehr wirksamen Schutz vor Krankheitserregern dar. Zu häufiges Händewaschen kann diese Barriere jedoch durch das Ab- und Auswaschen von hauteigenen Fetten schädigen, wodurch Krankheitserreger die Hautbarriere leichter passieren können.
Oder doch nur desinfizieren?
Desinfektionsmittel im eigenen Zuhause können ergänzend zu anderen Hygienemaßnahmen empfehlenswert sein, wenn sie entsprechend der Anleitung sachgemäß verwendet werden.
Hautpflege nicht vergessen!
Das mehrmals tägliche Eincremen der Hände mit Salben oder Cremes wirkt trockener Haut am effektivsten entgegen und erhält somit die Funktionsfähigkeit der Hautbarriere.
Regelmäßiges und gründliches Händewaschen unterbricht Übertragungswege. In Kombination mit der richtigen Hautpflege und dem ergänzenden Einsatz von Hautdesinfektionsmitteln, schützt du dich und uns alle.
Weitere Informationen und eine Anleitung wie du dir die Hände richtig wäschst, findest du unter: https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen.