Das Projekt wurde vom RKW Kompetenzzentrum im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) umgesetzt und vom Landkreis Börde regional begleitet. Ziel war es, Digitalisierungspotenziale in Betrieben zu identifizieren und praxisnahe Lösungen zu entwickeln – und zwar von denjenigen, die mit digitalen Technologien wie selbstverständlich aufwachsen: den Auszubildenden.
Insgesamt 20 Azubis aus verschiedenen Branchen, darunter Fenster- und Türenbau, öffentliche Verwaltung, Pharmaindustrie und Logistik, haben sich dieser Aufgabe gestellt. Innerhalb von sechs Monaten entwickelten sie eigenständig konkrete Projektideen, setzten diese mit Unterstützung ihrer Ausbilderinnen und Ausbilder um und präsentierten nun die Ergebnisse.
Die Bandbreite der Projekte ist beachtlich:
- Die Brömse GmbH & Co. KG entwickelte ein digitales Tool zur automatischen Preisermittlung für Haustürfüllungen.
- Die Gemeinde Barleben stellte die Raumvergabe auf ein digitales Buchungssystem um.
- In der Gemeinde Sülzetal wurde die Steueraktenverwaltung digitalisiert.
- Die Stadt Haldensleben führte ein digitales Materialbestellsystem ein.
- Die Salutas Pharma GmbH setzte auf Social Media zur Azubi-Gewinnung.
- Die Hövelmann Logistik GmbH & Co. KG baute die Social-Media-Präsenz des Unternehmens aus.
Begleitet wurden die Projektteams durch erfahrene Coaches des RKW, die wirtschaftliche Machbarkeit prüften und methodische Unterstützung leisteten. Eine digitale Lernplattform mit zahlreichen Tools und Materialien ergänzte das praxisorientierte Konzept.
Mit dem Projektabschluss reiht sich der Landkreis Börde in die Liste von bisher 83 Regionen deutschlandweit ein, in denen die Digiscouts-Initiative bereits erfolgreich durchgeführt wurde. Über 720 Betriebe und mehr als 2.300 Azubis haben bisher teilgenommen.
Der Landkreis Börde bedankt sich bei allen Beteiligten, den Unternehmen, den Kommunen, den Projektpartnern des RKW und insbesondere den engagierten Auszubildenden, für ihren Beitrag zur digitalen Zukunftsfähigkeit unserer Region.