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Am 8. März ist Internationaler Frauentag / „Frauen und die Pandemie“ / Andrea Watteroth betont die Leistungen von Frauen

Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Ein guter Anlass, Mädchen und Frauen in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses zu rücken. Frauen haben heute zu Recht eine Stellung in der Gesellschaft, die den Männern um nichts nachsteht. Nicht nur der 8. März, sondern alle Tage eines Jahres sind gut dafür geeignet, darauf zu verweisen.

365 Tage mit CORONA - das ist das Motto des diesjährigen Internationalen Frauentages. Andrea Watteroth: „Beinahe ein Jahr ist seit den ersten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie vergangen und es ist Zeit, zum Internationalen Frauentag die aktuelle Situation aus meiner Sicht, als Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragte des Landkreises Börde, zu beleuchten.

Homeoffice, Kinderbetreuung und Homescooling unter einen Hut bringen, Arbeitszeitreduzierung oder Arbeitslosigkeit, die Pflege von Angehörigen, die besondere Belastung Alleinerziehender oder die zusätzlichen Risiken in den sogenannten systemrelevanten Berufen. Diese Herausforderungen und damit verbundenen Belastungen, angesichts der Corona Pandemie, betreffen insbesondere die Frauen. Das zeigt uns, dass gesellschaftlich noch zahlreiche Hürden überwunden werden müssen, wenn es um das Thema Gleichstellung von Frauen geht. Um es mit den Worten von Maurice Chevalier auszudrücken: `Die Logik der Frauen beruht auf der Überzeugung, dass nichts unmöglich ist´. Packen wir es gemeinsam an und nehmt Euch am FRAUENTAG einmal die Zeit für Euch und Eure Bedürfnisse.

Zum heutigen Internationalen Frauentag wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute und weiterhin Gesundheit und Schaffenskraft. Und nicht nur für uns Frauen, sondern für uns alle wünsche ich, dass wir nicht mehr für die Anerkennung der Gleichberechtigung kämpfen müssen, sie sollte gelebte Realität sein!“

Hintergrund:

Den internationalen Charakter unterstützt die Tatsache, dass die Vereinten Nationen an die Tradition des Internationalen Frauentages angeknüpft haben. 1977 rief die UN-Generalversammlung in einer Resolution einen Tag im Jahr zum „Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ aus. Heute ist der Frauentag Plattform einer vielfältigen Frauenbewegung. Sie ist fest im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert.

Die Geschichte lehrt, dass der Weg zur Gleichberechtigung der Frauen in der Gesellschaft „steinig“ war. Das mittlerweile über 100 Jahre bestehende Frauenwahlrecht war nur ein kleiner, wohl aber äußerst wichtiger Meilenstein. Haben Sie gewusst, dass mit dem Reichswahlgesetz, das 1918 in Kraft trat, Frauen das erste Mal wählen durften? Dieses Recht haben Sie am 19. Januar 1919 das erste Mal einsetzen können. Die Wahlbeteiligung der Frauen lag damals bei 82 Prozent. Angeregt und vorgeschlagen wurde ein Internationaler Frauentag von der deutschen Sozialistin Clara Zetkin auf der “Zweiten internationalen sozialistischen Frauenkonferenz” am 27. August 1910 im dänischen Kopenhagen.

Letzte Aktualisierung: 08.03.2021 08:13 Uhr