Ausbildung als Notfallsanitäter/in (m/w/d)

Der Landkreis Börde bietet eine fundierte Ausbildung zum Notfallsanitäter mit einer Übernahmegarantie bei erfolgreichem Bestehen der Abschlussprüfung.

Ausbildungsstruktur und -inhalte:

  • Ausbildungsdauer: drei Jahre, bestehend aus theoretischem und praktischem Unterricht und einer praktischen Ausbildung
  • Ausbildungsbeginn ist der 1. September eines jeden Jahres
  • die Ausbildung schließt mit einer staatlichen Prüfung ab
  • der theoretische und praktische Unterricht wird in staatlich anerkannten Schulen durchgeführt
  • die praktische Ausbildung erfolgt in der Lehrrettungswache des Landkreises Börde und an geeigneten Krankenhäusern
  • Gesamtverantwortung für die Organisation und Koordination des theoretischen und praktischen Unterrichts und der praktischen Ausbildung entsprechend dem Ausbildungsziel trägt die Schule

Während der dreijährigen Berufsausbildung wird dazu befähigt, folgende Aufgaben eigenverantwortlich auszuführen:

  • Feststellen und Erfassen der Lage am Einsatzort und unverzügliche Einleitung notwendiger allgemeiner Maßnahmen zur Gefahrenabwehr
  • Beurteilen des Gesundheitszustandes von erkrankten und verletzten Personen, insbesondere Erkennen einer vitalen Bedrohung, Entscheiden über die Notwendigkeit, eine Notärztin oder einen Notarzt, weiteres Personal, weitere Rettungsmittel oder sonstige ärztliche Hilfe nachzufordern, sowie Umsetzen der erforderlichen Maßnahmen
  • Durchführen medizinischer Maßnahmen der Erstversorgung bei Patientinnen und Patienten im Notfalleinsatz und dabei Anwenden von in der Ausbildung erlernten und beherrschten, auch invasiven Maßnahmen, um einer Verschlechterung der Situation der Patientinnen und Patienten bis zum Eintreffen der Notärztin oder des Notarztes oder dem Beginn einer weiteren ärztlichen Versorgung vorzubeugen, wenn ein lebensgefährlicher Zustand vorliegt oder wesentliche Folgeschäden zu erwarten sind
  • angemessenes Umgehen mit Menschen in Notfall- und Krisensituationen
  • Herstellen und Sichern der Transportfähigkeit der Patientinnen und Patienten im Notfalleinsatz
  • Auswählen des geeigneten Transportzielortes sowie Überwachen des medizinischen Zustandes der Patientinnen und Patienten und seiner Entwicklung während des Transports
  • sachgerechtes Übergeben der Patientinnen und Patienten in die ärztliche Weiterbehandlung einschließlich Beschreiben und Dokumentieren ihres medizinischen Zustandes und seiner Entwicklung
  • Kommunizieren mit am Einsatz beteiligten oder zu beteiligenden Personen, Institutionen oder Behörden
  • Durchführen von qualitätssichernden und organisatorischen Maßnahmen im Rettungsdienst sowie Dokumentieren der angewendeten notfallmedizinischen und einsatztaktischen Maßnahmen
  • Sicherstellen der Einsatz- und Betriebsfähigkeit der Rettungsmittel einschließlich Beachten sowie Einhalten der Hygienevorschriften und rechtlichen Arbeits- und Unfallschutzvorschriften

Aufgaben im Rahmen der Mitwirkung:

  • Assistieren bei der ärztlichen Notfall- und Akutversorgung von Patientinnen und Patienten im Notfalleinsatz
  • eigenständiges Durchführen ärztlich veranlasster Maßnahmen bei Patientinnen und Patienten im Notfalleinsatz
  • eigenständiges Durchführen von heilkundlichen Maßnahmen, die vom Ärztlichen Leiter Rettungsdienst oder entsprechend verantwortlichen Ärztinnen oder Ärzten bei bestimmten notfallmedizinischen Zustandsbildern und -situationen standardmäßig vorgegeben, überprüft und verantwortet werden
  • mit anderen Berufsgruppen und Menschen am Einsatzort, beim Transport und bei der Übergabe unter angemessener Berücksichtigung der Gesamtlage vom individual-medizinischen Einzelfall bis zum Großschadens- und Katastrophenfall patientenorientiert zusammenzuarbeiten

Wir bieten:

  • eine qualifizierte und zukunftsorientierte Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf
  • Ausbildungsvergütung nach Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes - Besonderer Teil Pflege ab 01.04.2022 im
     
    • 1. Ausbildungsjahr: 1.190,69 Euro
    • 2. Ausbildungsjahr: 1.252,07 Euro
    • 3. Ausbildungsjahr: 1.353,38 Euro
       
  • Vermögenswirksame Leistungen, Sonderzuwendungen und eine Abschlussprämie bei erfolgreicher Beendigung des Ausbildungsverhältnisses
  • einen sicheren Arbeitsplatz in dem Landkreis, in dem Sie leben und zu Hause sind
  • Unterstützung durch eine Jugend- und Auszubildendenvertretung
  • Mindestens 30 Urlaubstage in einem Kalenderjahr

Bewerbungsverfahren:

Anforderungsprofil:

  • die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufs und
  • mittlerer Schulabschluss oder eine andere gleichwertige, abgeschlossene Schulbildung oder eine nach einem Hauptschulabschluss oder einer gleichwertigen Schulbildung erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung von mindestens zweijähriger Dauer
  • polizeiliches Führungszeugnis ohne Einträge
  • Führerschein Klasse B oder sogar Klasse C 1
  • Volljährigkeit
  • abgeleistetes Praktikum im Rettungsdienst oder Krankenhaus wünschenswert
  • hohe soziale Kompetenz
  • Belastbarkeit
  • Teamfähigkeit                                              
  • Einfühlungsvermögen
  • Sorgfalt und Genauigkeit

Anforderungen Bewerbungsmappe:

  • Deckblatt
  • Bewerbungsanschreiben (max. 2 Seiten)
  • Lebenslauf (max. 3 Seiten)
  • aktuelles Führungszeugnis
  • Kopie Führerschein
  • aktuelles oder letztes Zeugnis (als Kopie)
  • Praktikumsnachweise (als Kopie)

Bei Erfüllung des Anforderungsprofils werden die geeigneten Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen und müssen hierbei Fragen zur Motivation und zum Berufsbild des Notfallsanitäters beantworten. Wer die nächste Runde des Auswahlverfahrens erreicht, wird zum Probearbeiten im Rettungsdienst eingeladen.