Foto Ottfried Junge / Stippvisite in Wulferstedt, von rechts: Hans Walker, Dr. Wolfgang Nehring, Landrat Martin Stichnoth, Guido Heuer-MdL, Hagen Müller sowie Rüdiger Breier. Die Herren stehen auf einer Wiese am Hang, im Hintergrund ist Geflügel in Freilandhaltung zu sehen.
Wirtschaft

Stippvisite in Wulferstedt / Landrat Martin Stichnoth schaut sich den Geflügelhof Müller an

Artgerechte Tierhaltung, Aufzucht von Schweinen oder Schlachtung. Zu diesen und vielen weiteren Themen erteile Juniorchef Hagen Müller, Inhaber des Geflügelhofes in Wulferstedt, geduldig Auskunft.

Bei herrlichem Wetter wurde der lange geplante Termin in diesen Tagen kurzfristig realisiert. Landrat Martin Stichnoth hat den Landtagsabgeordneten Guido Heuer sowie die Oscherslebener Stadträte Dr. Wolfgang Nehring, Rüdiger Breier und Hans Walker, auch Mitglied des Kreistages Börde, mitgebracht.

Während des Betriebsrundganges konnten sich die Teilnehmer von der artgerechten Tierhaltung überzeugen. „Das heißt zum Beispiel, das Geflügel wird im Freiland gehalten und die Schweine in kleinen Gruppen auf Stroh“, erzählt Hagen Müller. Stichnoth zeigt sich beeindruckt. „Ich denke, dass unsere Menschen darauf schauen, dass Qualitätsware von regionalen Erzeugern auf dem Einkaufszettel ganz oben steht. Von daher passt das Konzept des Hofes. Eine tolle Anlage.“

Annette und Manfred Müller sind studierte Landwirte. Sie haben den Betrieb 1996 gegründet. Mit der Ferkelaufzucht hat es begonnen, um Grünflächen sauber zu halten wurden Gänse angeschafft. Vor zwei Jahren wurde der Geflügelhof an Sohn Hagen übergeben.

Von März bis Oktober sind legereife Junghennen von 9 verschiedenen Hühnerrassen im Angebot. Zum Beispiel Leghorn, Lohmann Brown oder Bovan. Das ganze Jahr über gibt es den Verkauf von Jungtiergeflügel, kleine Enten und Gänse werden zur Weitermast angeboten. Entsprechend dafür gibt es als lose Ware Starterfutter, Broilerfutter und Legemehl für Hühner.

Im Betrieb gibt es eine eigene Geflügelschlachterei. Eine angrenzende Schrebergartenanlage wurde dazu gekauft, um die Freilauffläche zu vergrößern.

Tiere in Freilandhaltung ist gleich hohe Qualität, war vom Seniorchef Manfred Müller zu erfahren. Gänse und Enten werden bundesweit abgeholt, der größte Teil wird aber im Hofladen vermarktet. Dabei nimmt das Weihnachtsgeschäft einen ständig steigenden Anteil ein.

Die Schlachtsaison beginnt zu Erntedank. Ein weiteres Standbein ist der Lebendverkauf von Schlachtschweinen an Fleischer und Privatpersonen. Dabei bringen die Schweine 200kg oder mehr auf die Waage. Die Saison endet Weihnachten, Heiligabend gibt es keine lebenden Enten und Gänse mehr auf dem Hof.

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Letzte Aktualisierung: 10.06.2022 09:17 Uhr