Erleben

Beeindruckender Orchester-Konzertabend der Kreismusikschule Wolmirstedt/Haldensleben

Am 17. Mai 2025 verwandelte sich der Hauptsaal des Schlosses Hundisburg in einen Ort musikalischer Begegnung, Emotion und Begeisterung. Das traditionelle Orchesterkonzert der Kreismusikschule Wolmirstedt/Haldensleben zog zahlreiche Musikliebhaber an – der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Den feierlichen Auftakt gestaltete das Cello-Ensemble unter der Leitung von Frau Rita Goos mit einer eindrucksvollen Interpretation von Hallelujah (Leonard Norman Cohen). Ein stimmungsvoller Einstieg, der das Publikum sofort in seinen Bann zog.

Im Anschluss richteten Frau Litmanowitsch, kommissarische Leiterin der Musikschule, sowie Landrat Herr Martin Stichnoth herzliche Grußworte an die Gäste. In seiner Rede würdigte Herr Stichnoth insbesondere Frau Vera Kagan, die seit vielen Jahren das Musikschulorchester mit großem Engagement und musikalischer Exzellenz leitet. Er gratulierte ihr herzlich zum Jubiläum und hob ihre prägende Rolle für die musikalische Nachwuchsförderung im Landkreis hervor.

Mit großer Souveränität und Charme führte Hannah Meyer durch das abwechslungsreiche Programm und gab spannende Einblicke in Werke und Mitwirkende.

Einen besonders eindrucksvollen Beitrag lieferte das gemischte Ensemble unter der Leitung von Frau Vera Kagan mit seiner Interpretation von Montagues und Capulets aus Sergej Prokofjews „Romeo und Julia“. Die düstere Klangsprache und die kraftvolle Dynamik des Werkes wurden von den jungen Musikerinnen und Musikern mit großer Ausdrucksstärke und technischer Souveränität umgesetzt. Die eindringliche Atmosphäre des Stücks fesselte das Publikum und zeigte erneut, wie wirkungsvoll Frau Vera Kagan ihre Ensembles zu geschlossener musikalischer Leistung führt.

Ebenso beeindruckte das Vokalensemble „Vocalissimo“ unter der Leitung von Frau Agnes Bryja, das mit viel Ausdruckskraft und Gefühl das Volkslied Was auf meines Herzens Grunde sowie den beliebten Gospel Oh Happy Day präsentierte und damit das Publikum spürbar berührte.

Das Klarinetten-Ensemble unter Herrn Uwe Blamberg bot mit Werken wie Serenade in C von W. A. Mozart, dem lebhaften Clarinet-Blues von Rudolf Mauz und dem rhythmischen The Three Kings Dance ein klanglich abwechslungsreiches und technisch anspruchsvolles Programm.

Ein besonderer Programmpunkt war der Auftritt des Salonorchesters, bestehend aus engagierten Lehrkräften der Musikschule, das mit der charmanten Annen-Polka op. 117 von Johann Strauß Sohn brillierte. Die Spielfreude und stilistische Sicherheit des Ensembles zeigten eindrucksvoll, dass hier nicht nur unterrichtet, sondern auch auf höchstem Niveau musiziert wird.

Das große Musikschulorchester unter der Leitung von Frau Vera Kagan bildete den krönenden Abschluss des Abends. Mit mitreißenden Interpretationen der Vltava (Die Moldau) von Bedřich Smetana (Solistin: Melina Vartanian), dem berühmten Ungarischen Tanz Nr. 5 von Johannes Brahms und dem populären Radetzky-Marsch von Johann Strauß Vater begeisterten die jungen Musikerinnen und Musiker das Publikum. Unter der inspirierenden Leitung von Frau Kagan zeigt das Orchester Jahr für Jahr herausragende Leistungen. Ihre musikalische wie pädagogische Arbeit wird nicht nur vom Publikum geschätzt – auch die Schülerinnen und Schüler sind voller Begeisterung, verpassen keine Probe und arbeiten mit großem Engagement auf solche Konzerte hin.

Das Konzert endete mit stehenden Ovationen und langanhaltendem Applaus – ein Abend voller Leidenschaft, Qualität und Gemeinschaftsgeist, der die unverzichtbare Rolle der Musikschule in der kulturellen Landschaft des Landkreises eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Letzte Aktualisierung: 11.06.2025 14:40 Uhr