Ab Freitag, den 08. März (Internationaler Frauentag) zeigt die Gedenkstätte Marienborn eine neue Wechselausstellung:
Frauen kämpfen um ihr Recht – In der DDR geschieden, durch den Einigungsvertrag diskriminiert
Die Ausstellung ist bis 31. Mai 2024 zu sehen.
In der DDR arbeiteten Frauen oft verkürzt. In der Zeit kümmerten sie sich um ihre Kinder oder pflegten Angehörige. Diese Care-Arbeit wurde auf die Rente angerechnet. Damit wollte die Diktatur ihren starken Arbeitskräftemangel lindern. Im Einigungsvertrag findet das jedoch vor allem bei geschiedenen Frauen keine Berücksichtigung. Viele büßen demnach bis zu einem Drittel ihrer Rente ein und leben teils in prekären Verhältnissen. Etwa 100.000 Menschen sind bundesweit noch betroffen.
Besucherinnen und Besucher können sich auf 22 Tafeln über ihr Leben informieren. Organisiert in vielen Ortsgruppen kämpfen sie gegen diese Diskriminierung an. Ohne das DDR-Regime zu verherrlichen, sensibilisiert die Fotoausstellung für das Problem.
Die Ausstellung ist vom 8. März bis zum 31. Mai 2024 in der Gedenkstätte zu sehen.
Der Eintritt ist kostenfrei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.