Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
Herr
Bredthauer informiert, dass die Landesregierung den vorgelegten Entwurf des
Landesradverkehrsplans Sachsen-Anhalt zur öffentlichen Anhörung freigegeben
hat. Die
kommunalen Körperschaften sind sehr kurzfristig aufgefordert worden, zum
vorgelegten Entwurf eine Stellungnahme abzugeben. Vorbehaltlich der Zustimmung
des Kreistages wurde diese Stellungnahme am 3.9.2009 abgegeben. Der Wortlaut
der Stellungnahme liegt mit der Vorlage den Mitgliedern des Ausschusses vor. Die Textform
des Landesradverkehrsplanes Sachsen-Anhalt liegt auf CD vor und jeder Fraktion
wird eine CD zur Verfügung gestellt. Frau Scharf
erläutert an Hand einer Power-Point-Präsentation den wesentlichsten Inhalt des
Landesradverkehrsplanes und geht auf Schwerpunkte der Stellungnahme des
Landkreises Börde ein. So gab es für die Abgabe der Stellungnahme eine Frist
von einem Monat. Die Kommunen wurden bei
der Bearbeitung des Landesradverkehrsplans kurzfristig mit beteiligt. Die entsprechenden
Stellungnahmen wurden in die Stellungnahme des Landkreises mit eingearbeitet
und auch als Anlage beigefügt. In Ihren
Ausführungen erläutert sie die Vorschläge des Landkreises für: -
die
Radrouten der Klasse 1 – 4, -
die
vorhandenen und geplanten straßenbegleitende Radwege an den Kreisstraßen und
Bundesstraßen sowie -
die
stillgelegten Eisenbahntrassen hinsichtlich des Ausbaus als Radweg. Abschließend
weist Frau Scharf auf die Bestimmung des Landesradverkehrsnetzes durch Leitlinien
hin. Hier sollte die Ergänzung „die Bahnhöfe und Haltepunkte des SPNV
sollten mit Radwegen an die Orte ihres Einzugsbereiches angebunden
werden“ eingefügt werden. Herr
Behrens fragt, ob die Gebietskörperschaften bereits ihre Stellungnahmen
abgegeben haben und ob es nach der Beschlussfassung im Landtag noch
Möglichkeiten der Ergänzung gebe. Frau Scharf
antwortet, dass die Städte und Gemeinden ihre Stellungnahmen bereits abgegeben
haben und diese eingearbeitet wurden und, dass noch Möglichkeiten bestehen die
Radwege zu ergänzen. Herr
Fischer meint, dass die Prioritäten zuerst auf die ortsverbindenden Radwege
gesetzt werden sollten und spricht in diesem Zusammenhang die gefährliche
Verbindungsstraße zwischen Hohendodeleben und Niederndodeleben an. Außerdem
erkundigt er sich, ob auch darüber nachgedacht wurde, dass diese Maßnahmen
langfristig finanziell abgesichert sind, da auch an die Erhaltung der Radwege
gedacht werden muss. Herr
Behrens erinnert, dass Herr Schubert in einer der vorigen Sitzungen schon
einmal angesprochen hatte, dass es in Oschersleben Landes- und Bundesstraßen
gibt, wo einfach ein Stück Radweg fehlt. Hier sollten die Radwege erst einmal
verbunden werden. Des
Weiteren hat der Landkreis eine Prioritätenliste, die auch Radwege beinhaltet.
Es kann immer sein, dass etwas fehlt. Es gibt dann die Möglichkeit der
Erweiterung. Herr
Dettmer sagt, dass ein Radweg in Gegenden, wo die Verkehrsdichte nicht so hoch
ist, unnötig ist. So benötigt man von Belsdorf nach Behnsdorf keinen
begleitenden Fahrradweg. Er schließt
sich dem Gesagten von Herrn Behrens zur Lückenschließung an und versteht ansonsten
das Landesradwegekonzept als eine Unterstützung für den Tourismus. Er schlägt
vor, dass die Verwaltung sich mit Deuregio einmal kurz schließt, da Deuregio
eine „Via Ostfalia“, die eine Verbindung überwiegend zwischen
Haldensleben – Helmstedt aus bestehenden Radwegen, plant. Er bittet
um Überprüfung, in wieweit für die straßenbegleitenden Maßnahmen über den begleitenden
ländlichen Wegebau Wege genutzt werden können, da es günstiger ist, die schon
bestehenden Wege mit einzubeziehen. Weiter
erkundigt sich Herr Dettmer, ob mit der OhreBus VgmbH über die Fahrradmitnahme
in den Bussen bereits gesprochen wurde. Herr
Behrens stimmt dem zu, dass Untersuchungen durchgeführt werden, bevor ein
Radweg angelegt wird. Auf den Landesstraßen ist auf jeden Fall ein hoher
Verkehr und die verbinden teilweise Orte, wo noch kein Radweg ist. Es geht
darum, Prioritäten zu setzen, dass man Radwege da braucht wo sie fehlen und wo
für die Radfahrer ein Sicherheitsproblem besteht. Frau Scharf
bemerkt, dass der Landkreis jetzt dabei ist ein Radwegeverkehrskonzept über straßenbegleitende
Radwege zu erarbeiten. Herr
Behrens ist ebenfalls dieser Meinung, da es jetzt ein „Gerüst“
gebe, welches uns vorgestellt worden ist. Darauf aufbauend sollte der Landkreis
auf Grundlage dieser Erkenntnis ein kreiseigenes Radwegekonzept erarbeiten. Dem
stimmten die Mitglieder des Ausschusses zu. Der Ausschuss wird sich in einer
der nächsten Sitzungen mit den vorhandenen Grundlagen für den Aufbau eines
Kreisradwegeplanes beschäftigen. Herr von
Bodenhausen gibt den Hinweis, mit den Verband der Teilnehmergemeinschaften zusammen
zu arbeiten. Die Vorlage
wird einstimmig zur Weiterleitung an den Kreistag angenommen. |
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