Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE

Auszug - Entwurf des Landesradverkehrsplanes Sachsen-Anhalt (LRVP) - Anhörung zum Planentwurf der Landesregierung hier: Stellungnahme des Landkreises Börde  

 
 
ordentliche Sitzung des Umwelt- und Wirtschaftsausschusses
TOP: Ö 4.2
Gremium: 5. WP Umwelt- und Wirtschaftsausschuss LK Börde
Datum: Do, 22.10.2009 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:50
Raum: - Sitzungsraum I -
Ort: Landkreis Börde, Verwaltungsgebäude, Gerikestraße 104, 39340 Haldensleben
383/63/2009 Entwurf des Landesradverkehrsplanes Sachsen-Anhalt (LRVP) - Anhörung zum Planentwurf der Landesregierung hier: Stellungnahme des Landkreises Börde
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Einreicher:Prost
Federführend:Bauordnungsamt Beteiligt:Dezernat IV
Bearbeiter/-in: Naumann, Petra   

Herr Bredthauer informiert, dass die Landesregierung den vorgelegten Entwurf des Landesver-kehrsplans Sachsen-Anhalt zur öffen

Herr Bredthauer informiert, dass die Landesregierung den vorgelegten Entwurf des Landesradverkehrsplans Sachsen-Anhalt zur öffentlichen Anhörung freigegeben hat.

 

Die kommunalen Körperschaften sind sehr kurzfristig aufgefordert worden, zum vorgelegten Entwurf eine Stellungnahme abzugeben. Vorbehaltlich der Zustimmung des Kreistages wurde diese Stellungnahme am 3.9.2009 abgegeben. Der Wortlaut der Stellungnahme liegt mit der Vorlage den Mitgliedern des Ausschusses vor.

 

Die Textform des Landesradverkehrsplanes Sachsen-Anhalt liegt auf CD vor und jeder Fraktion wird eine CD zur Verfügung gestellt.

 

Frau Scharf erläutert an Hand einer Power-Point-Präsentation den wesentlichsten Inhalt des Landesradverkehrsplanes und geht auf Schwerpunkte der Stellungnahme des Landkreises Börde ein. So gab es für die Abgabe der Stellungnahme eine Frist von einem Monat.  Die Kommunen wurden bei der Bearbeitung des Landesradverkehrsplans kurzfristig mit beteiligt. Die entsprechenden Stellungnahmen wurden in die Stellungnahme des Landkreises mit eingearbeitet und auch als Anlage beigefügt.

 

In Ihren Ausführungen erläutert sie die Vorschläge des Landkreises für:

-          die Radrouten der Klasse 1 – 4,

-          die vorhandenen und geplanten straßenbegleitende Radwege an den Kreisstraßen und Bundesstraßen sowie

-          die stillgelegten Eisenbahntrassen hinsichtlich des Ausbaus als Radweg.

 

Abschließend weist Frau Scharf auf die Bestimmung des Landesradverkehrsnetzes durch Leitlinien hin. Hier sollte die Ergänzung „die Bahnhöfe und Haltepunkte des SPNV sollten mit Radwegen an die Orte ihres Einzugsbereiches angebunden werden“ eingefügt werden.

 

Herr Behrens fragt, ob die Gebietskörperschaften bereits ihre Stellungnahmen abgegeben haben und ob es nach der Beschlussfassung im Landtag noch Möglichkeiten der Ergänzung gebe.

 

Frau Scharf antwortet, dass die Städte und Gemeinden ihre Stellungnahmen bereits abgegeben haben und diese eingearbeitet wurden und, dass noch Möglichkeiten bestehen die Radwege zu ergänzen.

 

Herr Fischer meint, dass die Prioritäten zuerst auf die ortsverbindenden Radwege gesetzt werden sollten und spricht in diesem Zusammenhang die gefährliche Verbindungsstraße zwischen Hohendodeleben und Niederndodeleben an. Außerdem erkundigt er sich, ob auch darüber nachgedacht wurde, dass diese Maßnahmen langfristig finanziell abgesichert sind, da auch an die Erhaltung der Radwege gedacht werden muss.

 

Herr Behrens erinnert, dass Herr Schubert in einer der vorigen Sitzungen schon einmal angesprochen hatte, dass es in Oschersleben Landes- und Bundesstraßen gibt, wo einfach ein Stück Radweg fehlt. Hier sollten die Radwege erst einmal verbunden werden.

Des Weiteren hat der Landkreis eine Prioritätenliste, die auch Radwege beinhaltet. Es kann immer sein, dass etwas fehlt. Es gibt dann die Möglichkeit der Erweiterung.

 

Herr Dettmer sagt, dass ein Radweg in Gegenden, wo die Verkehrsdichte nicht so hoch ist, unnötig ist. So benötigt man von Belsdorf nach Behnsdorf keinen begleitenden Fahrradweg.

Er schließt sich dem Gesagten von Herrn Behrens zur Lückenschließung an und versteht ansonsten das Landesradwegekonzept als eine Unterstützung für den Tourismus.

 

Er schlägt vor, dass die Verwaltung sich mit Deuregio einmal kurz schließt, da Deuregio eine „Via Ostfalia“, die eine Verbindung überwiegend zwischen Haldensleben – Helmstedt aus bestehenden Radwegen, plant.

 

Er bittet um Überprüfung, in wieweit für die straßenbegleitenden Maßnahmen über den begleitenden ländlichen Wegebau Wege genutzt werden können, da es günstiger ist, die schon bestehenden Wege mit einzubeziehen.

 

Weiter erkundigt sich Herr Dettmer, ob mit der OhreBus VgmbH über die Fahrradmitnahme in den Bussen bereits gesprochen wurde.

 

Herr Behrens stimmt dem zu, dass Untersuchungen durchgeführt werden, bevor ein Radweg angelegt wird. Auf den Landesstraßen ist auf jeden Fall ein hoher Verkehr und die verbinden teilweise Orte, wo noch kein Radweg ist.

Es geht darum, Prioritäten zu setzen, dass man Radwege da braucht wo sie fehlen und wo für die Radfahrer ein Sicherheitsproblem besteht.

 

Frau Scharf bemerkt, dass der Landkreis jetzt dabei ist ein Radwegeverkehrskonzept über straßenbegleitende Radwege zu erarbeiten.

 

Herr Behrens ist ebenfalls dieser Meinung, da es jetzt ein „Gerüst“ gebe, welches uns vorgestellt worden ist. Darauf aufbauend sollte der Landkreis auf Grundlage dieser Erkenntnis ein kreiseigenes Radwegekonzept erarbeiten.

 

Dem stimmten die Mitglieder des Ausschusses zu. Der Ausschuss wird sich in einer der nächsten Sitzungen mit den vorhandenen Grundlagen für den Aufbau eines Kreisradwegeplanes beschäftigen.

 

Herr von Bodenhausen gibt den Hinweis, mit den Verband der Teilnehmergemeinschaften zusammen zu arbeiten.

 

Die Vorlage wird einstimmig zur Weiterleitung an den Kreistag angenommen.