Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
Herr Enkelmann, Vorsitzender der
Fraktion DIE LINKE.PDS beantragte, der Bürgerinitiative Rederecht einzuräumen. Weiterhin stellten sich für ihn noch
folgende Fragen: -
Wieso wäre das Ohrekreis-Klinikum keine “wichtige
Angelegenheit”? -
Warum ist die Prüfung der Unterschriften durch die
Einwohnermeldeämter nicht erfolgt? Er vertrat den Standpunkt, der
persönliche Einsatz der Bürgerinitiative war an hohe Erwartungen geknüpft, die
hätten erfüllt werden sollen. Die Verwaltung wäre mit dem Antrag der
Bürgerinitiative nicht sachgerecht umgegangen. Daher wolle die Fraktion DIE LINKE.PDS
nicht an der Abstimmung teilnehmen. Die Abstimmung über den Antrag auf
Rederecht der Bürgerinitiative ergab: 17
Stimmen dafür, 19
Stimmen dagegen, 2 Enthaltungen. Damit war der Antrag abgelehnt. Frau Herzig erläuterte, dass es bei
dieser Vorlage um die Entscheidung über die Zulässigkeit des Antrages der
Bürgerinitiative “Bürgerentscheid zu OK-Klinikum” ginge. Sie zeigte das Sachverfahren von
Beginn an noch einmal auf und betonte, dass die Entscheidung zum Trägerwechsel
auf eine breite Basis gestellt wurde. Der Kreistag hat vor der Durchführung
eines Bürgerentscheides die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens festzustellen, die
zu allen geforderten Punkten zulässig sein müssen. Herr Dr. Zander erinnerte daran, dass
die Schließung des Krankenhauses in Wolmirstedt bereits im Jahre 2000
beschlossen wurde. Den Bürgern konnte nun nicht mehr suggeriert werden, das
Krankenhaus bliebe bestehen. Frau Engelbrecht meinte, es sei
wichtig gewesen, eine Perspektive für Wolmirstedt auszuhandeln, was auch gelungen
sei. Herr Dr. Koch zeigte auf, es müsse ein
Krankenhaus im Landkreis erhalten bleiben, in welcher Trägerschaft sei
zweitrangig, aber die Bevölkerung müsse versorgt werden. Herr Keindorff plädierte, es sei der
einzig richtige Weg, den der Landkreis gegangen sei. In eigener Trägerschaft
wäre das Krankenhaus nicht zu halten. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 29 Stimmen dafür, Ablehnung: keine, Enthaltung: 2 Stimmen. Die Fraktion DIE LINKE. nahm
geschlossen nicht an der Abstimmung teil. Die Vorlage wurde zum Beschluss
Nr.: DII/247/2007 erhoben. |
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