Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE

Auszug - Fortführung der eigenfinanzierten Schulsozialarbeit an acht Grundschulen des Landkreises Börde für das Schuljahr 2023/2024  

 
 
ordentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6.1
Gremium: Jugendhilfeausschuss
Datum: Mo, 12.06.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 17:41
Raum: - Sitzungssaal Börde I + II -
Ort: Landkreis Börde, Verwaltungsgebäude, Bornsche Straße 2, 39340 Haldensleben
0531/51/2023 Fortführung der eigenfinanzierten Schulsozialarbeit an acht Grundschulen des Landkreises Börde für das Schuljahr 2023/2024
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Einreicher:Wendt, Matthias Amtsleiter Jugend
Bäker, Ines Amtsleiterin Finanzen
Hecht, Friederike amt. Dezernentin 2
Federführend:Jugendamt Bearbeiter/-in: Hebekehr, Janet

Herr Schlenker (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) fragt, warum die Schulsozialarbeit nur an 8 Grundschulen des Landkreises Börde angeboten wird.

 

Herr Schlitte (Sachgebietsleiter Spezialdienste) antwortet, dass aufgrund der Förderprogramme die Schulsozialarbeit an Grundschulen erst mit der Zeit etabliert wurde. Die 8 Stellen in der Vorlage sind vom Kreis selbst finanziert. Die weiteren Schulsozialarbeiter an anderen Grundschulen, werden über Förderprogramme finanziert.

 

Frau Hecht (Dezernentin 2) fügt hinzu, dass im Landkreis 51 Grundschulen gibt. Somit gibt es viele Grundschulen, an welchen keine Schulsozialarbeiter tätig sind.

 

Frau Schüneman (Deutscher Kinderschutzbund) spricht sich deutlich für die Schulsozialarbeit aus. Sie sagt für so ein wichtiges Thema muss Geld vorhanden sein.

 

Herr Häberer (Vertreter der Schulen) sagt, dass Schulsozialarbeit nicht unbedingt an allen Schulen angeboten werden muss. Es werden Indikatoren bestimmt, wo Schulsozialarbeit dringend gebraucht wird. Es muss keine flächendeckende Sozialarbeit etabliert werden, sondern eine bedarfsorientierte.

 

Herr Bischoff (evangelische Kirche) spricht sich für eine flächendeckende Schulsozialarbeit aus.

 

Herr Schlenker (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) gibt es Ansätze um die Lücke zu schließen? Des Weiteren fragt Herr Schlenker, ob es ausreichend Fachkräfte gibt?

 

Frau Hecht (Dezernentin 2) es wurde bereits über verschiedene Indikatoren innerhalb der Verwaltung diskutiert. Ein entsprechendes Projekt lief über Herrn Schlitte. Als dann Indikatoren vom Land festgelegt wurden, übernahm die Verwaltung diese. Weiterhin sagt Frau Hecht, dass die Fachkräftesituation in diesem Bereich eklatant ist. Die Finanzierung ist ebenfalls ein Problem, da Schulsozialarbeit nicht nur an Grundschulen praktiziert wird. Ebenfalls muss man die Zuständigkeit beachten, da diese Aufgabe beim Land zu verorten ist. Der Landkreis Stendal finanziert keine Schulsozialarbeiter mehr und wartete auf eine Positionierung des Landes.

 

Herr Czernitzki (DIE LINKE) sagt, dass die Vorlage gut ist, der Zeitraum jedoch nur ein Jahr beträgt. Schulsozialarbeit sollte langfristig finanziert werden.

 

Herr Schlenker (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) sagt, dass man überlegen muss, ob man sich als Landkreis gegenüber dem Land positioniert und sich für die Schulsozialarbeit ausspricht.

 

Herr Nase (CDU) fasst die Diskussion zusammen.

 

Alle anwesenden Mitglieder sprechen sich für die Vorlage aus.