Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE

Vorlage - 354/DII/2009  

 
 
Betreff: Gutachten zur Sicherstellung der flächendeckenden und bedarfsgerechten Versorgung der Bevölkerung des Landkreises Börde mit Leistungen des Rettungsdienstes - Umsetzungsbegleitung -
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Einreicher:Herzig
Federführend:Dezernat II Bearbeiter/-in: Brummunt, Erdmute
Beratungsfolge:
5. WP Kreisausschuss LK Börde Entscheidung
24.06.2009 
21. ordentliche Sitzung des Kreisausschusses ungeändert beschlossen  (354/DII/2009)

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der Kreisausschuss nimmt das Verfahren zur Umsetzungsbegleitung des Gutachtens für eine flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung des Landkreises mit Leistungen des Rettungsdienstes zur Kenntnis.

Sachdarstellung, Begründung:

Sachdarstellung, Begründung:

 

Im Ergebnis der Überprüfung der Bedarfsbemessung der vorzuhaltenden Rettungsmittel im Landkreis Börde wurde durch den beauftragten Gutachter der FORPLAN GmbH eine Erhöhung der Rettungsmittelwochenstunden um 14,3 % als bedarfsgerecht erachtet.

Zusätzlich wurde die Ausstattung aller Rettungsmittel mit GPS empfohlen.

Zudem soll eine Überprüfung der Dispositions- und Ausrückzeiten stattfinden, um mögliches vorhandenes Potenzial auszuschöpfen.

Zur Gewährleistung der Rechtssicherheit der Organisation sowie der Anpassung der vorgeschlagenen Veränderung an dem Bedarf soll eine Umsetzungsbegleitung erfolgen. Die Umsetzungsbegleitung wird über einen Zeitraum von einem Jahr beginnend ab dem 01.08.2009 erfolgen. Danach sind Sachstandsberichte mit entsprechenden Anpassungsempfehlungen nach drei Monaten, sechs Monaten und einem Jahr zu erstellen.

Die Gesamtkosten für die Umsetzungsbegleitung sind mit ca. 22.700 € beziffert und sollen aus Kassenmitteln für den Rettungsdienst vorfinanziert werden. Außerdem ist eine Personalbemessung für die Integrierte Leitstelle erforderlich.

Die Leitstelle vermittelt Einsätze im Rettungsdienst, Brandschutz, Katastrophenschutz, ist Servicezentrale des Landkreises für jegliches Hilfeersuchen und Koordinierungsstelle im Rahmen der Gefahrenabwehr im Aufgabenbereich des Landkreises. Im Zuge der Gebietsreform erfolgte durch die Zusammenlegung der Leitstellen eine Reduzierung der VK von 22 auf 14.

Die erhöhten Anforderungen an das Dispositionsverhalten durch den Wegfall des Krankenhausstandortes Wolmirstedt, die Steigerung der Notfalleinsätze um 16 % sowie die Vermittlung des vertragsärztlichen Notfalldienstes im Bereich Haldensleben haben insbesondere zu einer Verdichtung des Arbeitsaufkommens geführt.

Hier ist zu überprüfen, ob der gegenwärtige Personalbestand noch bedarfsgerecht ist.

Die erforderliche frequenz- und risikoabhängige Personalbemessung soll um ein Personalverstärkungskonzept bei besonderen Lagen (Katastrophenfall, Großbrände, Massenanfall von Verletzten u. a.) ergänzt werden.

Die für die Erstellung des Personalbedarfgutachtens erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von ca. 11.200 € stehen zur Verfügung.