Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
Beschlussvorschlag: Der
Kreisausschuss nimmt das Verfahren zur Umsetzungsbegleitung des Gutachtens für
eine flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung des
Landkreises mit Leistungen des Rettungsdienstes zur Kenntnis. Sachdarstellung,
Begründung: Im
Ergebnis der Überprüfung der Bedarfsbemessung der vorzuhaltenden Rettungsmittel
im Landkreis Börde wurde durch den beauftragten Gutachter der FORPLAN GmbH eine
Erhöhung der Rettungsmittelwochenstunden um 14,3 % als bedarfsgerecht erachtet. Zusätzlich
wurde die Ausstattung aller Rettungsmittel mit GPS empfohlen. Zudem
soll eine Überprüfung der Dispositions- und Ausrückzeiten stattfinden, um
mögliches vorhandenes Potenzial auszuschöpfen. Zur Gewährleistung der Rechtssicherheit der Organisation sowie der Anpassung der vorgeschlagenen Veränderung an dem Bedarf soll eine Umsetzungsbegleitung erfolgen. Die Umsetzungsbegleitung wird über einen Zeitraum von einem Jahr beginnend ab dem 01.08.2009 erfolgen. Danach sind Sachstandsberichte mit entsprechenden Anpassungsempfehlungen nach drei Monaten, sechs Monaten und einem Jahr zu erstellen. Die
Gesamtkosten für die Umsetzungsbegleitung sind mit ca. 22.700 € beziffert
und sollen aus Kassenmitteln für den Rettungsdienst vorfinanziert werden.
Außerdem ist eine Personalbemessung für die Integrierte Leitstelle
erforderlich. Die
Leitstelle vermittelt Einsätze im Rettungsdienst, Brandschutz,
Katastrophenschutz, ist Servicezentrale des Landkreises für jegliches
Hilfeersuchen und Koordinierungsstelle im Rahmen der Gefahrenabwehr im
Aufgabenbereich des Landkreises. Im Zuge der Gebietsreform erfolgte durch die
Zusammenlegung der Leitstellen eine Reduzierung der VK von 22 auf 14. Die
erhöhten Anforderungen an das Dispositionsverhalten durch den Wegfall des
Krankenhausstandortes Wolmirstedt, die Steigerung der Notfalleinsätze um 16 %
sowie die Vermittlung des vertragsärztlichen Notfalldienstes im Bereich
Haldensleben haben insbesondere zu einer Verdichtung des Arbeitsaufkommens
geführt. Hier
ist zu überprüfen, ob der gegenwärtige Personalbestand noch bedarfsgerecht ist. Die
erforderliche frequenz- und risikoabhängige Personalbemessung soll um ein
Personalverstärkungskonzept bei besonderen Lagen (Katastrophenfall, Großbrände,
Massenanfall von Verletzten u. a.) ergänzt werden. Die
für die Erstellung des Personalbedarfgutachtens erforderlichen Haushaltsmittel
in Höhe von ca. 11.200 € stehen zur Verfügung. |
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