Vorlage - 0306/51/2021  

Verfahrensbeteiligte:

Beschlussvorschlag:

-entfällt-

Sachdarstellung, Begründung:

Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen und Schulschließungen waren die Kinder und Jugendlichen besonders stark betroffen. Es entwickelten sich Lernrückstände und Ungleichheiten in dieser Zielgruppe. Um eine zielorientierte und individuelle Unterstützung der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten, wurde von Bund und Ländern Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ ins Leben gerufene. Diese trägerneutrale und schulformunabhängige Initiative umfasst Maßnahmen in den Bereichen Schulsozialarbeit,  außerschulische Jugendarbeit sowie Angebote der Kinder- und Jugendhilfe.

Mithilfe dieser Maßnahmen sollen pandemiebedingte Lernrückstände bewältigt und Kernkompetenzen gefördert werden, ebenso wie die sozialen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Weitere Ziele des Aktionsprogrammes sind die Verhinderung einer Manifestierung der entstandenen Ungleichheiten sowie die Ermöglichung von Ferien-, Wochenendfreizeiten und Jugendbegegnungen, um Gelegenheiten zum sozialen Lernen und Erholungsangebote anzubieten zu können.

Das Programm ist in vier verschiedene Säulen aufgeteilt:  

1. Lernrückstände abbauen

Sommercamps/Lernwerkstätten und ab dem neuen Schuljahr unterrichtsbegleitende Fördermaßnahmen

2. Frühkindliche Bildung fördern

Ausbau des Bundesprogramms Sprach-Kitas sowie der Bundesstiftung Frühe Hilfen

3.  Ferienfreizeiten und außerschulische Angebote ermöglichen

u.a. Mehr Angebote für Ferienfreizeiten, Begegnungen und Bewegung sowie zum Abbau von Lernrückständen

4. Aktion Zukunft – Kinder und Jugendliche im Alltag und in der Schule begleiten und unterstützen

Erweiterung der Schulsozialarbeit und Bundesfreiwilligendienst an Schulen

Einzelne Maßnahmen der Säulen 2 –4 werden im Landkreis Börde durch das Jugendamt realisiert:

Säule 2:

Im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ wird der Bund dem Landkreis Börde für den Förderbereich der Frühen Hilfen im Jahr 2021 Fördermittel in Höhe von 25.253€ und im Jahr 2022 von 58.923€ zusätzlich zur Verfügung stellen. Die Mittel stehen 2021 für fünf Projekte für die zeitnahe und gezielte Unterstützung (werdender) Familien, die sich bereits vor der Pandemie in belasteten Lebenssituationen befunden haben und zuvor unbelasteten (werdenden) Familien, die durch die Pandemie teilweise in Belastungssituationen gerieten, zur Verfügung.

Säule 3

2021 beträgt das Gesamtbudget 61.236,78€, 2022 liegt es bei 93.646,61€. Gefördert wurden und werden im Landkreis 2021 bisher 11 Projekte mit den verschiedensten Schwerpunkten, wie Bildung, Freizeit und Sport. Diese liegen thematisch nah an den Themen der Projektarbeit im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Die Realisierung erfolgt durch freie und gemeindliche Träger mit verschiedenen Ausrichtungen.  

Säule 4:

Zur Unterstützung im schulischen Kontext und Abmilderung von pandemiebedingten Belastungen erfolgt die Erweiterung der Schulsozialarbeit und des Bundesfrewilligendienstes trägerneutral und schulformunabhängig ist.

Es erfolgt für die Jahre 2021 und 2022 die Finanzierung von zusätzlichen 8 Stellen für Schulsozialarbeit an Grundschulen im LK Börde. 2021 stehen durch eine Erweiterung im Ergebnis einer an das Land gemeldeten erhöhten Bedarfslage 224.000 € (ursprünglich: 160.000,00 €) zur Verfügung. 2022 sollen 324.000 € (ursprünglich: 320.000,00 €) für den Landkreis zur Verfügung stehen, auch hier erfolgt eine rechtzeitige Anzeige der höheren Bedarfe zur Erweiterung der veranschlagten Mittel.

Finanzielle Auswirkungen:

Personelle Auswirkungen:

Anlagen:

keine