Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
Beschlussvorschlag
-entfällt-
Der aktuelle Stand der Integration des Kreisentwicklungskonzeptes in die Haushaltsplanung 2020/2021 wird zur Kenntnis genommen. Sachdarstellung, Begründung: Im Jahr 2017 wurde nach einem umfangreichen Ideenaustausch die Zusammenarbeit zwischen Hochschule Harz und dem Landkreis Börde zur gemeinsamen Entwicklung eines Leitbildes und eines Kreisentwicklungskonzepts vereinbart. Vorausgegangen waren vielfältige Überlegungen, wie man die politische Steuerung und die Kreisentwicklung angesichts wachsender Herausforderungen verbessern kann. In den Jahren 2017 und 2018 haben die beiden Partner zahlreiche Grundlagen erstellt und Aktivitäten im Kreisgebiet entfaltet, um das bisherige, traditionelle System der politischen Steuerung (Input-Orientierung) durch ein regionales, zielorientiertes Steuerungssystem (Output-Orientierung) zu ersetzen, wobei Ziele und nicht mehr nur die Ressourcenverteilung im Vordergrund stehen. Zentrale Elemente der Entwicklung dieser Zielsystematik waren:
Grundlegendes Ziel war und ist eine zielorientierte und zielbasierte Steuerung, mit der der Kreis nicht mehr nur mit Finanzen (Inputs) steuert, sondern das als Agenda formuliert, was am Ende als zentrales Ergebnis der kommunalpolitischen Aktivitäten stehen soll. In einem mehrere Monate umfassenden Prozess wurden dann gemeinsam mit der Verwaltung und der Politik als auch mit den Bürgern und gesellschaftlich relevanten Gruppen die operativen Ziele sowie Maßnahmen abgeleitet. Ein wesentliches Prinzip war bei diesem Prozess nicht alles neu zu entwickeln, sondern möglichst eine Integration in den bestehenden Produkthaushalt und in die dort bereits getroffenen Festlegungen zu ermöglichen.
Der beschriebene kreisweite Steuerungsprozess besteht nun nicht mehr (nur) in der Verteilung von Finanzen (Inputs), sondern in der Steuerung der genannten Ziele und der Zielerreichung und zeigt sich in zeitlich immer wiederkehrenden Kreisläufen und Schleifen:
Der Begriff „Produkthaushalt“ meint nichts anderes, als die Neuordnung der Daten des kameralen Haushaltswesens in eine outputorientierte Sicht mit Angabe Ressourcen, Zielen, Maßnahmen und Kennzahlen. Diese Größen sind bisher bereits fester Bestandteil der doppischen Haushaltsplanung des Landkreises. Durch das Kreisentwicklungskonzept wurde eine strategisch orientierte Zielsystematik aufgebaut, mit den bereits bestehenden Elementen abgeglichen, auf die Kennzahlenebene konkretisiert und entsprechend verändernd, erweiternd oder gänzlich neu in den Produkthaushalt des Landkreises aufgenommen. Um diese zielorientierte Steuerung der Kreisverwaltung gewährleisten zu können, ist ein strategisches und operatives Controlling dieser Zielsystematik notwendig. Eben dieses Controlling sichert die Bereitstellung und Auswertung geeigneter Informationen der Ämter, wie die Zielerreichung erfolgt. Dazu wird derzeit ein entsprechendes Berichtswesen aufgebaut.
Anlagen:
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