Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
Beschlussvorschlag: entfällt
Sachdarstellung, Begründung:
Die Förderung des Radverkehrs für die Bereiche Tourismus-, Alltags- und Freizeitverkehr ist für den Landkreis Börde und alle betroffenen Kommunen von besonderer Bedeutung.
Auf der Grundlage des gültigen Radverkehrsplans des Landes Sachsen-Anhalt (LRVP) sind bereits die vorhandenen überregionalen Radrouten der Klassen 1, 2 und 3 festgestellt (Elbe-Radweg, Aller-Radweg, Aller-Harz-Radweg, Aller-Elberadweg…). In dem Landesradverkehrsnetz des Landes Sachsen-Anhalt (LRVN) sind dementsprechend die vorhandenen Radrouten und Daten zu den überregionalen und regionalen touristischen Radrouten der Klassen 1, 2 und 3, den straßenbegleitenden Radwegen an Bundes, Landes- und Kreisstraßen und die Daten des ländlichen Wegekonzeptes vorhanden.
Zur Vernetzung der bereits vorhandenen Radwege sowie der sich daraus resultierenden konzeptionellen Betrachtung ist die Aufstellung eines aktuellen Radwegekonzeptes erforderlich. Die vorhandenen Radwegekonzepte der Altkreise Ohrekreis (aus dem Jahr 1996) und des Landkreises Börde (aus dem Jahr 2007) entsprechen nicht mehr den Anforderungen, um eine gesamträumliche Förderung des Radverkehrs zu initiieren.
Aus diesem Grund ist die Erstellung eines Regionalen Radwegekonzeptes zur Entwicklung des Radverkehrs für Tourismus, Alltag und Freizeit im Landkreis Börde erforderlich.
Das Radwegekonzept soll im Rahmen des Regionalbudgets zur Gemeinschaftsaufgabe zur „Förderung der Regionalentwicklung in Sachsen-Anhalt" erstellt werden. Der Landkreis Börde hat hierzu fristgemäß bereits einen Förderantrag im Rahmen des Programms „Sachsen-Anhalt Regio" gestellt. Der erforderliche Eigenmittelanteil in Höhe von 50.000 Euro ist bereits in den genehmigten Nachtragshaushalt des FD Kreisplanung 2017 eingestellt.
Die Erstellung des Radwegekonzeptes soll sich in 4 Arbeitsschritte gliedern:
Von besonderer Bedeutung zur Entwicklung und Initiierung umsetzungsorientierter Maßnahmen und Projekte ist die Einbindung aller relevanten Zielgruppen. In einem partizipativ gestalteten Prozess müssen schon von Beginn an neben dem Landkreis Börde, alle betroffenen Akteure, wie: - alle Kommunen - ÖPNV / Verkehrsbetriebe / Mobilitätsdienstleister - Tourismusverbände / lokale Vereine / Verbände, - Bürger und Politik eingebunden werden. In diesem Sinne wird zusätzlich zur fachlichen Begleitung und Unterstützung der Erarbeitung des Radwegekonzeptes eine Lenkungsgruppe mit allen betroffenen Akteuren zur Seite stehen. In die Lenkungsgruppe sollten dann nach Möglichkeit 2 Mitglieder des Umwelt- und Wirtschaftsausschusses berufen werden.
Die konzeptionelle Arbeit der Erfassung, Bearbeitung, Auswertung und Erstellung der Ergebnisse wird überwiegend Geo-basiert erfolgen, um einerseits die Kompatibilität der erhobenen Daten mit dem Datenbanksystem für Radwege (TT-SIB LRVN) zu gewährleisten und andererseits einen Internet-basierten Auftritt vorzubereiten. Die Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Nutzung und Vermarktung der Radwege im Landkreis Börde werden damit geschaffen.
Anlagen: keine
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