Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE

Vorlage - 2016/51/0273  

 
 
Betreff: Information zur Aktualisierung der Jugendhilfeplanung für die Teilbereiche der Kindertageseinrichtungen und Tagespflege (Teilplan I), geförderte Kinder- und Jugendarbeit (Teilplan II) sowie der Ehe-, Leben-, Familien- und Erziehungsberatung (ELFE) imRahmen der Sozialplanung im Landkreis Börde.
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Einreicher:Grummt FDL Jugend
Herzig Fachbereichskoordina- torin
Federführend:FD Jugend Bearbeiter/-in: Hallmann, Ines
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Informationspflicht
15.02.2016 
ordentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses    

Beschlussvorschlag:

-          entfällt

 


Sachdarstellung/Begründung:

 

In Umsetzung des § 80 SGB VIII – Jugendhilfeplanung haben die Träger der öffentlichen Ju-gendhilfe gemäß Abs. 1 im Rahmen ihrer Planungsverantwortung

 

  1. den Bestand an Einrichtungen und Diensten festzustellen,
  2. den Bedarf unter Berücksichtigung der Wünsche, Bedürfnisse und Interessen der jungen Menschen und der Personensorgeberechtigten für einen mittelfristigen Zeitraum zu ermitteln und
  3. die zur Befriedigung des Bedarfs notwendigen Vorhaben rechtzeitig und ausreichend zu planen; dabei ist Vorsorge zu treffen, dass auch ein unvorhergesehener Bedarf befriedigt werden kann.

 

Gemäß Abs. 2 sollen Einrichtungen und Dienste so geplant werden, dass insbesondere Kontakte in der Familie und im sozialen Umfeld erhalten und gepflegt werden können;

ein möglichst wirksames, vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Angebot von Jugendhilfeleistungen gewährleistet ist, junge Menschen und Familien in gefährdeten Lebens- und Wohnbereichen besonders gefördert werden, Mütter und Väter Aufgaben in der Familie und Erwerbstätigkeit besser miteinander vereinbaren können.

 

Entsprechend Abs. 4 sollen die Träger der öffentlichen Jugendhilfe darauf hinwirken, dass die Jugendhilfeplanung und andere örtliche und überörtliche Planungen aufeinander abgestimmt werden und die Planungen insgesamt den Bedürfnissen und Interessen der jungen Menschen und ihrer Familien Rechnung tragen.

Von Bedeutung sind hier insbesondere die Änderungen im Rahmen des Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Familienförderung des Landes Sachsen-Anhalt und zur Neuordnung der Förderung sozialer Beratungsangebote vom 13. August 2014 bzgl. der finanziellen Zuweisungen des Landes an die Landkreise und kreisfreien Städte. Diese Zuweisungen werden ab dem HH-Jahr 2016 nur dann gewährt, wenn eine „... abgestimmte und von den jeweiligen Kreistagen und Stadträten beschlossenen Sozialplanung[1]... und Jugendhilfeplanung “ beim zuständigen Ministerium eingereicht wird.

 

Des Weiteren haben die örtlichen Träger der freien Jugendhilfe auf Grundlage des § 31 Abs. 3 Satz 3 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes des Landes Sachsen-Anhalt die aktuelle Fassung der im jeweiligen Bereich beschlossenen Jugendhilfeplanung bis spätestens 31. Oktober des Jahres, welches dem Jahr, auf das die Planung bezogen ist, vorausgeht, bei dem für Kinder- und Jugendhilfe zuständigen Ministerium zum 31. Oktober 2016 einzureichen.

 

Aus den vorgenannten Gründen sind die Teilpläne:

 

-Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (Teilplan I),

-Geförderte Kinder- und Jugendarbeit (Teilplan II) sowie der

-Teilbereich der Ehe-, Lebens-, Familien- und Erziehungsberatung (ELFE)

 

der Jugendhilfeplanung im Landkreis Börde im Jahr 2016 zu aktualisieren.

 


[1]  vgl. § 20 Abs. 2, Artikel 1, Gesetzes zur Familienförderung und zur Förderung sozialer Beratungsstellen des Landes Sachsen-Anhalt (FamBeFöG LSA) sowie § 31 Abs. 3, Artikel 4, Änderung des Kinder- und Jugendhilfe-gesetzes des Landes Sachsen-Anhalt