Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
entfällt Sachdarstellung, Begründung: Der
Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe “Verbesserung der Agrarstruktur und des
Küstenschutzes (GAK)” ist seitens der Europäischen Union bis zum Jahr 2006
genehmigt. Der
GAK-Rahmenplan wird nach dem GAK-Gesetz aufgestellt und ist jährlich sachlich
zu prüfen, der Entwicklung anzupassen und fortzuführen. Aus diesem Grund soll
ab dem Jahr 2007 der neue Fördersatz dahingehend gestaltet werden, dass die
zurzeit eigenständigen Fördergrundsätze -
agrarstrukturelle
Entwicklungsplanung -
Flurbereinigung
und ländlicher Wegebau -
Dorferneuerung
und Maßnahmen land- und forstwirtschaftlicher Betriebe zur Umsetzung ihrer
Bausubstanz zusammengefasst
bzw. ersetzt werden, um somit einen stärkeren raumbezogenen Ansatz zu erhalten. Zukünftig
sollen die Regelsätze der Förderung um 5 % Punkte gekürzt werden. Allerdings
können die Fördersätze für Maßnahmen, die der Umsetzung von Integrierten
Ländlichen Entwicklungskonzepten dienen, bis zu 10 % Punkte gegenüber den
Regelfördersätzen erhöht werden. Damit dieser erhöhte Regelfördersatz für
Maßnahmen ab dem Jahr 2007 auch im Bereich des Landkreises Ohrekreis nutzbar
wird, soll ein ILEK für den Bereich der Regionalen Planungsgemeinschaft
Magdeburg (Landkreise Jerichower Land, Schönebeck, Ohrekreis, Bördekreis und
die ländlichen Bereiche der Landeshauptstadt Magdeburg) erstellt werden. Die Regionale
Planungsgemeinschaft Magdeburg hat die Agro-Öko-Consult Berlin GmbH am
09.07.2005 beauftragt, das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) für
die Region Magdeburg. zu erarbeiten, das die Grundlage für den Förderzeitraum
zwischen 2007 bis 2013 bildet. In der ersten Phase der Bearbeitung bis zur
Erstellung des 1. Zwischenberichtes zum 01.09.05 wurde das Ziel verfolgt, bei
einer breiten Beteiligung der Akteure die
Charakterisierung der Region, die Entwicklungsziele und wesentlichen
Handlungslinien des ILEK zu erarbeiten. Diese sollen sich einordnen in folgende
Themenschwerpunkte: 1.
Schaffung von Arbeitsplätzen durch Verbesserung der
Wirtschaftskraft im ländlichen Raum 2.
Verhinderung der Abwanderung vornehmlich junger Leute aus
den Dörfern 3.
Stärkung der kommunalen Daseinsvorsorge im ländlichen Raum 4.
zukunftsweisender Natur- und Umweltschutz. Die
grundsätzliche Vorgehensweise zur Erarbeitung des ILEK wurde am 18.07.2005 in
einer Auftaktveranstaltung im Amt für Landwirtschaft und Flurneuordnung Mitte,
Außenstelle Magdeburg mit den Vertretern des Auftraggebers, der Landkreise, der
LH Magdeburg und der Bewilligungsbehörde abgestimmt. Dabei wurden die Ziele des
ILEK-Prozesses und die ihn begleitenden Gremien, deren Funktionen und das
methodische Vorgehen bei der Zusammensetzung diskutiert und benannt. Die
Koordinierungsgruppe ist das Führungsgremium im ILEK-Prozess. In drei
Facharbeitskreisen werden die Handlungslinien und Leitprojekte erarbeitet und
abgestimmt: -
Arbeitskreis 1
befasst sich mit dem Thema “Infrastruktur für die Daseinsvorsorge, Wohnen und
Demografie, der -
Arbeitskreis 2
mit der “Landwirtschaft und Umwelt” und der -
Arbeitskreis 3
mit den Themen “Wirtschaft, Gewerbe und Tourismus”. In kurzer
zeitlicher Folge erfolgten die Vorlage eines Zeitplanes am 24.07.2005, einer
Arbeitsgliederung als Grundlage für den Zwischenbericht am 27.07.2005 sowie die
terminlichen Abstimmungen der ersten Arbeitskreissitzungen, der beiden
Sitzungen der Koordinierungsgruppe sowie weitere kurzfristig zu realisierende
Termine. Am
12.08.2005 wurden der Koordinierungsgruppe die Ziele und Vorgehensweise zur
Bearbeitung des ILEK vorgestellt und die ersten identifizierten Bearbeitungs-schwerpunkte
diskutiert. In einer Veranstaltung am 25.08.2005 wurde der Zwischenbericht zur
Diskussion gestellt und bestätigt. Erarbeitung
der Inhalte des ILEK
Für das
ILEK ist folgende Methodik zur Faktensammlung begonnen worden: Im ersten
Schritt wurde in den regionalen und fachlichen Arbeitskreisen im
bottom-up-Prozess eine aktuelle Erhebung zum Stärken-Schwächen-Profil und zu
möglichen Handlungslinien und Leitprojekten durchgeführt. Diese Ergebnisse
wurden dann durch die Agro-Öko-Consult Berlin GmbH mit den Aussagen aus
vorliegenden Dokumenten vertieft. Die so gewonnenen zusammengefassten
Erkenntnisse werden in einem dritten Schritt intensiv in den Arbeitskreisen
diskutiert. Der vorliegende Zwischenbericht wird zu einem Zeitpunkt vorgelegt,
an dem der zweite Schritt gerade begonnen wurde. Für den ILEK-Raum liegen eine
Vielzahl von gültigen und aktuellen Studien, Planungen und Gutachten (z.B.
Agrarstrukturelle Entwicklungsplanungen, Dorferneuerungsplanungen, LOCALE) usw.
vor. Diese Dokumente betreffen in erster Linie Teilräume des ILEK-Gebietes und
liefern wertvolle Informationen, die für die Beschreibung der Ausgangslage im
ILEK-Prozess maßgeblich sind. Der Regionale Entwicklungsplan Region Magdeburg
(Entwurf) trifft fachübergreifende Aussagen für den Gesamtraum. Weitere
themenspezifische relevante Arbeiten, die sich über den gesamten Planungsraum
wie z.B. das Ländliche Wegekonzept des Landes Sachsen-Anhalt erstrecken, liegen
in geringer Anzahl vor. Bei der Bearbeitung des ILEK
ist formell zu gewährleisten, dass die fördertechnischen Anforderungen an das
Dokument und den Prozess voll erfüllt werden, so dass auf allen Gebieten die
Voraussetzung für die jeweilige Höchstförderung geschaffen wird. Vor allem ist
jedoch das ILEK inhaltlich so zu gestalten, dass nach Abschluss der
Förderperiode im Jahr 2013 mit hoher Sicherheit die Lebensqualität für die
Einwohner verbessert und auf eine nachhaltige Grundlage gestellt worden ist. Am
10.08.2005 fand eine Informationsveranstaltung zum Thema ILEK für die Leiter
der Verwaltungsgemeinschaften sowie die Bürgermeister der Stadt Haldensleben
und der Einheitsgemeinden beim Landkreis Ohrekreis statt. Finanzielle
Auswirkungen bei Investitionen Gesamtkosten der Maßnahme Jährliche Folgekosten Mittel bereits geplant Haushaltsstelle/-n Anlagen: |
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