Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
Herr Dr. Zander gab zur Kenntnis,
dass Herr Lortz an seiner Stelle den Ausschuss des Eigenbetriebes
„Abfallentsorgung“ vertreten wird. Herr Bredthauer gab an, dass eine
Vorlage für den Kreistag vorbereitet wird. Weiterhin bat Herr Bredthauer darum, dass Herr Zeymer den Antrag der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN „Keine Deponie
im Raum Farsleben-Colbitz“ begründet. Herr Zeymer informierte
darüber, dass der Antrag der Bürgerinitiative auf Wunsch erfolgte. Er erklärte, dass im Landkreis Börde viele Deponien vorhanden sind und
es bereits eine gleichartige Deponie gibt, die diese Gefahrengüter aufweist. Er
wies darauf hin, dass der Antrag der Unterstützung der Bevölkerung des
Landkreises Börde diene und nicht der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN beim
Wahlkampf behilflich sein soll. Herr Dr. Zander teilte mit, dass
dieses Verfahren ein förmliches Verfahren ist, welches unter rechtmäßigen Gesichtspunkten
durchgeführt werden muss. Er spricht sich gegen eine politische Meinungsbildung der Mitglieder des
Kreisausschusses aus. Herr Weitz gab zur Kenntnis,
dass in Rottmersleben bereits ein ähnliches Verfahren durchgeführt wurde. Er
erklärte, dass eine Willenserklärung des Kreistages zum Antrag „Keine
Deponie im Raum Farsleben-Colbitz“ dienlich sei und stimmte dem Antrag der
Fraktion zu. Herr Eichler gab zu bedenken,
dass jedes Unternehmen Abfall erzeugt, jedoch niemand bereit ist, diesen Abfall
zu deponieren. Er bestätigte, dass sich im Landkreis Börde viele Deponien
befinden. Diese Tatsache beruhe jedoch auf der Gegebenheit, dass an anderen
Standorten nicht die Rahmenbedingungen für die Lagerung von Abfällen gegeben
sind. Weiterhin wies er darauf hin, dass gesetzliche Verfahren, die auf
wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren, nicht durch eine Bekundung und
Unterschriftensammlung zu ändern sind. Herr von
Bodenhausen teilte mit, dass bereits im Umwelt- und Wirtschaftsauschuss über die
Sorge der Bürgerinitiative beraten wurde und die betroffenen Bürger auch in
Zukunft begleitet werden. Herr Senkel erklärte, dass
eine Willenserklärung seiner Meinung nach kein Verfahren angreift, sondern
lediglich eine Willensbekundung ist. Weiterhin ist er der Meinung, dass der Bau der Deponie im Raum
Farsleben-Colbitz die Wertminderung der Grundstücke zur Folge habe. Er ist der
Ansicht, dass das „Begleiten“ der betroffenen Bürger durch den
Umwelt- und Wirtschaftsausschuss keinen Nutzen für die Einwohner hat, daher ist
er der Auffassung, dass die Mitglieder des Kreistages einen Standpunkt beziehen
sollen. Herr Kanngießer äußerte, dass die objektive
Behandlung des Verfahrens nur möglich sei, wenn der Kreistag seine Meinung
nicht öffentlich bekundet. Herr Zeymer wies darauf hin,
dass weder die Untersuchungsbehörden noch der Landkreis dafür gesorgt haben,
dass kein Fremdmüll auf den Deponien im Landkreis Börde abgelagert wird. Des
Weiteren wies er darauf hin, dass sich die Bürgerinitiative durch den Umwelt-
und Wirtschaftsausschuss nicht ausreichend begleitet fühlt. Herr Bredthauer merkte an, dass die
Entscheidung über die Genehmigung der Deponie nicht in den
Zuständigkeitsbereich des Kreistages fällt. Die Sach- und Rechtslage ist sehr
differenziert durch die Mitglieder des Kreistages zu betrachten. Er wies darauf hin, dass es sich bei der Deponie im Raum
Farsleben-Colbitz nicht um eine Mülldeponie handelt. Des Weiteren habe der
Antragsteller einen Anspruch auf eine objektive Durchführung des Verfahrens. Zu prüfen ist, wie intensiv die Einwohner durch den Bau der Deponie
beeinträchtigt werden. Der Kreistag kann erst dann seine Meinung äußern, wenn diese Prüfung
öffentlich bekannt gemacht wurde. Herr
Bredthauer wies Herrn Senkel darauf hin, dass der Umwelt- und Wirtschaftsausschuss
das „Begleiten“ der betroffenen Bürger sehr ernst nimmt. Frau Engelbrecht gab zu bedenken,
dass im Falle der Abstimmung durch den Kreistag ein politisches Signal an die
Öffentlichkeit gesendet werden würde. Dies sei jedoch nicht im Sinne des
Kreisausschusses. Herr Zeymer erklärte, dass
das politische Signal von Herrn Stahlknecht ausging. Er machte in aller Öffentlichkeit
den Vorwurf, dass sich um die Menschen in Farsleben nicht gekümmert wird.
Dagegen möchte er sich verwahren. Herr Jackowitz erinnerte an
seine Anfrage aus dem letzen Kreistag zum Thema Marego. Er wollte wissen, ob
bereits Gespräche über die Fahrpreise/ Jahreskarten stattfanden. Herr Bredthauer antwortete, dass
Gespräche stattfanden, jedoch noch keine Lösung gefunden wurde. Herr Keindorff hinterfragte, inwiefern
die Gemeinden und Landkreise durch die Arbeitsgruppe zum Grund- und Schichtwasser
einbezogen und informiert werden. Herr Dr. Zander merkte an, dass
die erste Sitzung der Arbeitsgruppe am 23.02.2011 stattfindet. Er erklärte,
dass bei ihm eine Anliegerversammlung einberufen wurde, um die Erfahrung
älterer Bürger aus diesen Gebieten zu hören und dies in das spätere Handeln
einzubeziehen. Herr Bredthauer stimmte der
Aussage zu. Er informierte die Mitglieder des Kreisausschusses, dass sich die
Arbeitsgruppe in der ersten Phase befindet. Des Weiteren bestätigte er die Einbeziehung der Gemeinden. |
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