Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
- Herr Zahn kritisiert die Umsetzung der Vergabekriterien aus dem
Ausschreibungsverfahren des Rettungswesens im Landkreis. Es kann nicht sein,
dass DRK Mitarbeiter, die jahrelang ihren Dienst gemacht haben, irgendwie
ausgebrodelt und mit 650,00 Euro Netto abgespeist werden aber einen 12 bzw. 24
Stundendienst schieben. Das ist Lohndumping ohne Ende. Es wäre sicherlich wünschenswert gewesen, so Herr Bredthauer, wenn Herr
Zahn die Verwaltung vor der Presseveröffentlichung gefragt hätte, denn diese
war unfair der Verwaltung und auch unpassend den Mitarbeitern des
Rettungsdienstes gegenüber. Richtig ist, dass 6 Mitarbeiter der DRK Rettungsdienst GmbH von den
Maltesern übernommen worden sind. 4
Mitarbeiter verdienen mehr als vorher
und 2 weniger. Im Tarifvertrag der Malteser erfolgt eine Gehaltssteigerung nach
3 Monaten, dann nach 9 Monaten und dann anschließend nach 12 Monaten Tätigkeit.
Die Zeitarbeitsfirma wurde extra gebildet für die Leistungserbringung in
den Bundesländern in denen die Malteser nur über einer befristeten Genehmigung
von Rettungsdiensten verfügen. Das hat also mit Lohndumping in diesem Sinne
überhaupt nichts zu tun. Er verweist darauf, dass die DRK GmbH rechtzeitig von der Verwaltung
darüber informiert worden ist, dass ihr Angebot möglicherweise nicht den
Zuschlag erhalten wird. Die Verwaltung hat dann auch darum gebeten für die
Zukunft der Mitarbeiter Vorsorge zu treffen. Im weiteren Verlauf hat die
Verwaltung sogenannte Vergleichsverhandlungen zwischen Maltesern, der DRK GmbH und
den Johannitern geführt. Diese sind teilweise erfolgreich gewesen. Herr Bredthauer meint, dass der Landkreis, Landrat und die Kreisverwaltung
ihr Möglichstes getan haben, um hier zu sachgerechten Lösungen zu kommen und
wenn Herr Zahn über andere Informationen verfügt, soll er diese schriftlich an
die Verwaltung geben. Herr Zahn wird der Verwaltung eine Information zu arbeiten. - Herr Dettmer fragt, ob es schon neue Erkenntnisse über die Nutzung der
Waldgaststätte im Hohen Holz gibt. Herr Mühlisch antwortet, dass er zum gegenwärtigen Zeitpunkt immer noch kein
Nutzungskonzept präsentieren kann. Er verspricht eine entsprechende Information
im Ausschuss, wenn sich etwas entwickelt. Was man heute evtl. schon absehen
könnte, ist, dass es keine reine Ausflugsgaststätte mehr wird. Herr Behrens schlägt vor, im Sommer dieses Jahres eine Ausschusssitzung
im Kreiswald „Hohes Holz“ mit Objektbesichtigung durchzuführen. Herr Dettmer erkundigt sich, ob er für die ihm jetzt spontan einfallende
Burg in Weferlingen und Bahnhof in Flechtingen, die sich auch in einem
schlechten Zustand befinden, einen Antrag stellen kann, um diese Sache dann
vorsorglich für den nächsten Kreishaushalt zu sichern. Ich weis nicht, ob das so richtig passt, so Herr Mühlisch, weil der entscheidende
Unterschied ist, dass der Landkreis sämtliche Grundstücke, die um das
Grundstück mit der Waldgaststätte liegen, besitzt. Herr Masphul bittet ebenfalls um Informationen über neue Erkenntnisse im
Kultur- und Sozialausschuss. - Herr Bredthauer informiert die Ausschüsse, dass die Verwaltung den
Kreistag auf den 2.3.2011 vorverlegt. Eine Vorlage im Kreistag wird die neu
gefasste Rettungsdienstentgelt-satzung sein. Auf Grund der zeitlichen Abläufe
war es der Verwaltung nicht möglich, diese Vorlage auch zur Vorbereitung in die
Ausschüsse zu geben. Kurz zum Hintergrund erklärt er, dass nach dem neuen Rettungsdienstgesetz
die Leistungsentgelte, die der Landkreis mit den Leistungserbringern zu
vereinbaren hat, auch die Zustimmung der
Kostenträger bedarf. Diese Zustimmung der Kostenträger lag bis letzte Woche
nicht vor. Der Landkreis hat jetzt den gesetzlich vorgegebenen Weg beschritten
und wird ein Schiedsstellenverfahren beantragen. Nach erfolglosem Auslaufen des
Schiedsstellenverfahrens, erlaubt es das Gesetz dem Landkreis eine
Rettungsdienstentgeltsatzung, kalkuliert nach dem Prinzip der Kostendeckung, zu
erlassen. Damit der Landkreis hier nicht in irgend- welche rechtlichen oder
finanziellen Schwierigkeiten kommt, wird diese Rettungsentgeltsatzung
vorbereitet. Diese Rettungsdienstentgeltsatzung wird dann in Kraft gesetzt,
wenn klar ist, dass das Schiedsstellenverfahren ergebnislos geblieben ist. Herr Behrens und Herr Masphul bedanken sich bei beiden Berichterstattern
und beenden die gemeinsame Sitzung des Umwelt- und Wirtschaftsausschusses und
des Kultur- und Sozialausschusses. Es geht weiter mit dem Umwelt- und Wirtschaftsausschuss. |
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