Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE

Auszug - Mündl. Bericht: Verbrennung von Gartenabfällen - Sachstandsbericht -  

 
 
ordentliche Sitzung des Umwelt- und Wirtschaftsausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: 5. WP Umwelt- und Wirtschaftsausschuss LK Börde
Datum: Mo, 15.11.2010 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 18:50
Raum: Raum 311 Außenstelle Wolmirstedt
Ort: Landkreis Börde Außenstelle Wolmirstedt, Farsleber Straße 19, 39326 Wolmirstedt

Herr Bredthauer weist darauf hin, dass vor der Sitzung eine Statistik zur Verbrennung von Gartenabfällen im Frühjahr 2010 im Landkreis Börde sowie die Verordnung über das Verbrennen pflanzlicher Abfälle von gärtnerisch genutzten Flächen im Landkreis Börd

Herr Bredthauer weist darauf hin, dass vor der Sitzung eine Statistik zur Verbrennung von Gartenabfällen im Frühjahr 2010 im Landkreis Börde sowie die Verordnung über das Verbrennen pflanzlicher Abfälle von gärtnerisch genutzten Flächen im Landkreis Börde vom 20.08.2009 und die Arten der Verwertung von Bioabfällen verteilt wurden.

 

Herr Behrens gibt dem Kreisvorsitzenden der Kleingärtner des Altkreises Wolmirstedt, Herrn Bartz das Wort.

 

Herr Bartz bedankt sich, dass er vor diesem Ausschuss das Wort ergreifen darf. Er spricht im Namen der Kleingärtner von Niederndodeleben bis Colbitz. Positiv angesehen wird von den Kleingärtnern, dass in unserem Landkreis überhaupt noch verbrannt werden darf. Die Kleingärtner haben sich in der Form durchaus an bestimmten Stellen darauf eingestellt, dass das Kompostieren der kompostierbaren Abfälle im Vordergrund steht. Bestimmte Dinge, wie Spargelkraut, Kartoffelkraut wurden immer, um bestimmte Schädlingen zu vernichten, im Herbst verbrannt.

 

Herr Bartz plädiert in seinem Namen und die der Kleingärtner für kurze Belastungen der Umwelt und schlägt die Verbrennzeit von 14 Tage im Herbst (in den beiden ersten Wochen im November) und 14 Tage im Frühjahr (in den beiden letzten Märzwochen) vor. Er bittet darüber nachzudenken, ob dieses Zweigeteilte nicht annehmbar ist. In diesem Jahr gab es nicht die Möglichkeit, die geschädigten Kräuter, Hölzer und Wurzeln zu verbrennen.

 

Im Namen der Kleingärtner des Altkreises Wolmirstedt bedankt sich Herr Bartz, dass er heute vor dem Ausschuss reden durfte und bittet um Unterstützung des Anliegens der Kleingärtner.

 

Herr Behrens bedankt sich und verspricht, den Vorschlag der Verbrennzeit von 14 Tage im Herbst und 14 Tage im Frühjahr auf jeden Fall erst einmal aufzunehmen. Er erinnert, dass zur damaligen Entscheidungsfindung die von Herrn Torka statistisch vorgearbeiteten Zahlen beigetragen haben.

 

Herr Senkel fragt sich, was im Winter über noch zum Verbrennen entsteht, wenn im November 2 Wochen verbrannt wurde. Weshalb muss im März dann noch einmal verbrannt werden.

Für ihn machen zwei Verbrennungszeiten keinen Sinn.

 

Herr Ganzer schließt sich den Worten von Herrn Bartz und Herrn Senkel an. Seiner Meinung nach gibt es immer Leute, die nicht richtig verbrennen können, daher ist es eigentlich egal ob einmal oder 2 x verbrannt wird.

 

Aus der Sicht von Herrn von Bodenhausen wurde oft genug über die Brennordnung diskutiert. Es gibt in unserer Brennordnung unter den § 4 eine Sonderregelung, die kostenpflichtig beantragt werden kann. Er steht auf dem Standpunkt, dass gar nicht verbrannt werden muss, denn es gibt mit Kompostierung und Deponie ausreichend Alternativen, auch auf dem Land. Er sieht keine Notwendigkeit mehr darüber noch einmal zu diskutieren.

 

Herr Bär bemängelt die kurzen Brennzeiten von 2 Wochen. Es kommt daher zu einer sehr komprimierten und damit umweltbelastenden Verbrennung. Er würde die jetzige Brennordnung so lassen. Die Leute sollen sich erst einmal daran gewöhnen.

 

Herr Nörthen geht mit der Meinung des Herrn Bartz vom Kleingartenverband 2 Mal im Jahr zu verbrennen, mit. Der Beschluss, der damals gefasst wurde geht im Prinzip an dieser Realität vorbei.

 

Herr Bartz erklärt, dass es auch in den Kleingartenanlagen undisziplinierte Leute gibt. Daher hat der Verband ein Bußgeld bei Verstößen in Höhe von 50 Euro eingeführt. Das heißt, dass er im Gartenverein die Aufgaben des Ordnungsamtes übernimmt.

 

Herr Hobohm schließt sich dem Vorschlag im Herbst und im Winter zu verbrennen an.

 

Herr Behrens schlägt vor, dass im Ergebnis der Diskussion die Verwaltung beauftragt wird bis zur nächsten Sitzung zu prüfen, welches die besten Zeiten für die Gartenabfallverbrennung sind. Danach werden die Ausschussmitglieder dieses Schreiben auswerten und ihren weiteren Standpunkt überdenken. Der Vorschlag von Herrn Bartz wird erst einmal so aufgenommen.