Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
Herr Webel teilte mit, dass
die Anfrage von Herrn Zeymer zur
Sperrung des Jägerstieges schriftlich beantwortet wurde. Herr Kluge gab zur Kenntnis,
dass Ende des Monats die Haushaltspläne 2011 versandt werden. Weiterhin informierte er über Folgendes: Der
Verwaltungshaushalt ist in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen mit einem Umfang von 169.651,8 TEUR.
Die Einnahmen wurden auf der Grundlage des FAG geschätzt, da bisher keine
Orientierungsdaten für Zuweisungen vom Land für 2011 vorliegen. Der
Vermögenshaushalt ist ebenfalls ausgeglichen mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe
von 17.364,1 TEUR. Zu bemerken ist, dass alle Vorhaben berücksichtigt werden
konnten. Das sind: - notwendige und unabweisbare Investitionen - Maßnahmen aus Konjunkturpaket II und Förderprogrammen sowie - weitere dringende Maßnahmen Für den
Eigenbetrieb Straßenbau und –unterhaltung werden 2 Mio Euro geplant, um
notwendige Investitionen zu realisieren. Für die Umsetzung
der Vorhaben ist keine Kreditaufnahme erforderlich und auch nicht nötig, da die
sogenannte Barleben-Rücklage aufgelöst wird. Die Verwendung der
Allgemeinen Rücklage erfolgt in der Höhe von 4.097,8 TEUR. (Im Haushaltsjahr
2010 werden 6,6 Mio Euro entnommen.) Im
Verwaltungshaushalt stellt sich das Bild folgendermaßen dar: Zusätzliche
Belastungen ergeben sich durch Ausgaben für Kita`s und den Jugendbereich in Höhe von 623,5
TEUR. Unverändert
gegenüber 2010 wurden geplant: -Personalkosten (mögliche Tariferhöhungen sollen erwirtschaftet werden
durch Altersteilzeit, Ende Freizeitphase sowie Stellenreduzierungen, auch in
Umsetzung des KGST-Organisationsmodelles) Der Stellenplan
2011 weist eine Reduzierung von 11 Stellen aus, gesamt umfasst er 871 Sellen (Vorjahr
882 Stellen einschließlich Funktionalreform). Unverändert bleiben
weiterhin die: - Förderung des ÖPNV (830,2 TEURO) - Zuweisungen an den EB SBU (3.727,4 TEUR). Die freiwilligen
Aufgaben – das Gesicht des Landkreises- werden wieder auskömmlich finanziert, das Angebot kann in Umfang und
Inhalt mindestens erhalten werden. Beim Thema Kreisumlage wurde darauf
hingewiesen, dass sich die Bemessungsgrundlage von 90% in 2010 auf 100% in 2011
erhöht. Der finanzielle Vorteil wurde 2010 komplett weitergegeben (Reduzierung
der Hebesätze von 42,3% auf 36%). Hingewiesen wurde darauf, dass der Hebesatz
von 36% niedrigster im Land ist. Die Spanne reicht von 36% bis 49,2%, im
Durchschnitt aller Landkreise 42,7%. Bei einem Hebesatz
von 36,0 % lägen die Einnahmen des Landkreises um 4,38 Mio Euro höher und
würden den Bedarf umfassend decken. Die Belastungen des
Landkreises durch Mehrausgaben / Mindereinnahmen belaufen sich auf insgesamt
4,3 Mio Euro, bezogen auf den Verwaltungs- und den Vermögenshaushalt. Der von den
Gemeinden zu tragender Anteil daran beträgt 1,1 Mio Euro. Der Landkreis geht
davon aus, dass er selbst 3,2 Mio aufbringen kann und trägt damit der
gemeindlichen Situation Rechnung. Diese ist auf finanziellem Gebiet
gekennzeichnet durch 3 Probleme: - sinkende Steuereinnahmen, insbesondere Gewerbesteuer - reduzierte Allgemeine Zuweisungen des Landes - Kreisumlage auf Basis des vorvergangenen Jahres. Im Ergebnis der
Betrachtung kann der Landkreis für 2011
einen Hebesatz von 34,0 % anbieten. Mit diesem Hebesatz kann eine
absolute Kreisumlage von 55,1 Mio Euro realisiert werden. Damit wird die
Aufgabenerfüllung im Jahr 2011 gewährleistet. |
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