Auszug - mdl. Information zur Entwicklung der Kreissparkasse Börde Frau Kinast, Vorstandsvorsitzende  

Zu diesem TOP ist Frau Kinast, Verbandsvorsitzende der Kreissparkasse Börde und ihr Mitarbeiter Herr Reichelt anwesend.

 

Frau Kinast bedankt sich für die Einladung im Umwelt- und Wirtschaftsausschuss und weist darauf hin, dass die Banken und Sparkassen einer gewissen Schweigepflicht unterliegen. So kann sie heute keine Antworten zu Fragen über Angelegenheiten, die nicht in der Bilanz stehen, geben.

 

Sie berichtet über die Entwicklung der Ertragslage der Kreissparkasse Börde im Vergleich zu den Einzelergebnissen der Kreissparkassen vor der Fusion und gibt eine Stellungnahme zu den Aussagen von Herrn Stier ab.

 

Mit einem Power Point Vortrag geht sie auf einzelne Bilanzpositionen ein:

-          Entwicklung des Zinsüberschusses (ist mit die Haupteinnahmequelle eines Kreditinstitutes),

-          Gebühren und sonstige Erträge (sind Gebühren für Girokonten, Verbundprovision, Versicherung, Bausparen, Immobilien),

-          Personalaufwand, Sachaufwand für normalen Geschäftsbetrieb,

-          Entwicklung der Bewertungsergebnisse,

-          Entwicklung des Jahresüberschusses.

 

Zu den Aussagen von Herrn Stier bemerkt Frau Kinast, dass die Aussagen grundsätzlich falsch sind. Die Kreissparkasse hat sich nicht am Kapitalmarkt verzockt und kein Bürger unseres Landkreises musste für die Verluste aufkommen. Die Sparkassen sind geschäftlich selbständige Unternehmen und die Kreissparkasse Börde ist sicher.

 

Herr Dettmer meint, dass der Mittelstand über die notwendige Bereitstellung von Krediten klagt und fragt, welche Erfahrungen die Kreissparkasse mit der Vergabe von Krediten hat.

 

Frau Kinast antwortet, dass es jetzt für den gesamten Landkreis extra einen Spezialisten gibt, der sich ganz intensiv nur mit landwirtschaftlichen Krediten auseinandersetzt.

Sie versucht in jeder Situation, die sie vertreten kann, Kredite zu ermöglichen. Nur, wenn sie keine Möglichkeit mehr findet zu helfen, kann sie auch keinen Kredit zur Verfügung stellen, denn es ist das Geld der Sparer und sie ist dafür verantwortlich, dass das Geld wieder eingenommen wird.

 

Herr Bär fragt, wieso es ab einer bestimmten Altersgrenze (70 Jahre) Schwierigkeiten gibt, obwohl man mehrfache Sicherheiten bieten kann, einen Kredit zu bekommen.

 

Frau Kinast meint, dass es keine Probleme gibt, einen Kredit zu erhalten,  wenn man die Sicherheiten, wie Sparguthaben oder eine Immobilie bieten kann oder wenn die Kinder mit Einverständnis dahinter stehen. Probleme gibt es da, wo keine Sicherheiten vorhanden sind. 70 ist nun mal ein kritisches Alter.

 

Die mdl. Information wird zur Kenntnis genommen.