Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
Herr
Schindler zu folgenden Themen: 1.) Seite
5: Es fehle der Vertreter der SPD-Kreistagsfraktion (Herr Hans-Eike Weitz) bei
der Gesellschafterversammlung AEG mbH. 2.)
Seite 12: Er ist bisher davon ausgegangen, dass die Steuernachzahlungen der AEW
GmbH aus dem Kreishaushalt finanziert werden. Nunmehr ist von einem
Darlehensvertrag die Rede (die Tilgung der Summe bliebe weiter bei der AEW
GmbH). 3.) Seite
50: Er hinterfragte das Jahresergebnis 2007 der Position „Betrieb
gewerblicher Art“ mit einer Summe von -4.415,01 EUR. 4.) Seite
51: Im Bericht war für ihn zum erstem Mal ersichtlich, dass die Gebührensatzung
„Nord“ 2007 bis 2009 ebenfalls beanstandet wurde und das Verfahren
dazu noch schwebt. Es gehe
in dem Zusammenhang auch um die Auflösung von Rückstellungen und insbesondere
darum, ob strittige Rückstellungen in die aktuellen Gebühren eingeflossen sind.
Um
Erläuterung wurde gebeten. 5.) Seite
55 ff.: Es sollte dargestellt werden, - wer im
Detail in den Gremien des Zweckverbandes Technologiepark Ostfalen (TPO)
vertreten ist, - in welcher
Höhe der Landkreis dort beteiligt sei, - ob dem
Landkreis der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag i.H.v. rd. 17,2 Mio.
EUR drohe und - ob
hinsichtlich des Wolmirstedter Wasser- und Abwasserverbandes (WWAZ) noch
Beträge (ggf. welche) anhängig seien. Weitergehende
Anmerkungen dazu sollten im Betriebsausschuss diskutiert werden. Die
Beantwortung erfolgte durch Herrn Bredthauer: zu 1.) Es
handelt sich um ein Versehen – der SPD-Vertreter wird ergänzt. zu 2.)
Die Summe wurde aus dem Kreishaushalt mit der Maßgabe zur Verfügung gestellt,
dass endgültig geprüft werden soll, wer letztlich diesen Betrag ganz oder
teilweise trägt – vor dem Hintergrund, dass die Verantwortlichkeiten
momentan nicht zu klären sind. Über die damaligen Geschehnisse liegt ein
Sachstandsbericht vor; es wird im Einzelnen eine rechtliche Bewertung geben.
Bevor die rechtliche Untersuchung fortgesetzt wird, soll auch der Ausgang der
Widerspruchsverfahren beim Finanzamt Magdeburg abgewartet werden. Die
endgültige Zuordnung ist daher noch offen. Der Darlehensvertrag wurde in
Umsetzung der damaligen Beschlusslage geschlossen. zu 3.)
Der Eigenbetrieb erfüllt Aufgaben für die DSD GmbH im Rahmen der Entsorgung von
Wertstoffen. Das stellt für den Eigenbetrieb eine gewerbliche Tätigkeit dar,
die entsprechend zu versteuern ist. Diese Aufgabenerfüllung erfolgt somit im
Rahmen eines „Betriebes gewerblicher Art“. Der Negativ-Betrag hängt
u.a. damit zusammen, dass der Eigenbetrieb den Gemeinden des Altkreises
Ohrekreis Container-Stellplätze zur Verfügung gestellt hat (Miete), was dann
ebenfalls auf die Gemeinden des Altkreises Bördekreis ausgedehnt wurde. zu 4.)
Streitige Rückstellungen flossen nicht ein; die Summe stehe insoweit noch zur
Verfügung. Es geht
nicht um die Beanstandung des Beschlusses zur Satzung, sondern um die
Beanstandung eines Kreistagsbeschlusses, der damals auf gemeinsamen Antrag
aller Fraktionen zustande kam. Dabei gehe es um eine Änderung in der
Zweckbestimmung der gebildeten Rückstellungen. Das wurde vom
Landesverwaltungsamt beanstandet; ein Verfahren dagegen läuft. zu 5.) Es
handelt sich nicht um eine „klassische“ gesellschaftsrechtliche
Beteiligung. Der Landkreis Börde ist neben der Gemeinde Barleben, Stadt
Wolmirstedt und Gemeinde Niedere Börde Verbandsmitglied zu gleichen Teilen, mit
gleichen Stimmrechten. Die finanzielle Beteiligung ist durch Umlagen geregelt;
die konkreten Umlagebeiträge befinden sich in den Haushaltsplänen des
Landkreises (Beteiligung 2008: 326 TEUR). Herr
Bredthauer bat darum, die übrigen Fragen dazu im nichtöffentlichen Teil der
Sitzung beantworten zu dürfen. Der Kreistag stimmte dieser
Verfahrensweise zu. Herr
Kanngießer schlug vor, diesen Bericht zukünftig ebenfalls in den Ausschüssen zu
beraten. Die Diskussion solcher konkreten Fragen im Kreistag könne dann
vermieden werden. Auch wäre ein ggf. erforderlicher Ausschluss der
Öffentlichkeit dort einfacher zu handhaben. Der
Kreistag nahm die Informationsvorlage zur Kenntnis. |
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