Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
Den
Kreistagsmitgliedern lagen ergänzende Unterlagen vor. Herr
Hoeft wies darauf hin, dass alle Leiter der Verwaltungsgemeinschaften und
Bürgermeister im Vorfeld regelmäßig informiert wurden. Insgesamt wurden 14
Anträge gestellt, die alle in der Prioritätenliste Berücksichtigung fanden. Er erläuterte
die Zuwendungsvoraussetzungen. Durch den Landkreis werden lediglich die
Schülerzahlen und die Prioritätenliste geprüft. Die Liste dient der
Orientierung, soll jedoch keine Wertung vornehmen. Das Land wird insbesondere
die pädagogischen Konzepte prüfen – sie stehen an erster Stelle. Herr
Buchwald hinterfragte die Festlegung des Realisierungszeitraumes. Diese
Daten wurden durch Herrn Hoeft aus den elektronischen Anträgen
zusammengestellt, die ebenfalls einzureichen waren. Herr
Zeymer kritisierte die Abweichung der Listenplätze von der Vergabe der Punkte.
Es ist nachteilig, dass es weder eine neue Schulentwicklungsplanung noch eine
umgesetzte Gemeindegebietsreform gibt. Ausschlaggebend wird das Schulkonzept
sein, gefolgt von der Prioritätenliste und der Größe/Bestandsfähigkeit der
Schule. Herr
Lortz bestätigte die rechtzeitige Information/Einbeziehung der Bürgermeister.
Er bedauerte die Mindestvorgabe 120 bei den Schülerzahlen – viele Schulen
konnten, aufgrund der fehlenden formalen Voraussetzungen, keinen Antrag
einreichen. Für eine
gute pädagogische Arbeit sind u.a. auch materielle Bedingungen erforderlich.
Der Fachausschuss hat das Thema kritisch beraten. Er warb um Verständnis für
die vorgelegte Reihenfolge – nicht alle Vorhaben können umgesetzt werden
– insofern musste eine Prioritätenliste erstellt bzw. vorgeschlagen
werden. Herr
Schubert erkundigte sich, warum die Sekundarschule Puschkin (Oschersleben)
nicht bereits in diesem Jahr in die Prioritätenliste aufgenommen wurde –
der Stadtrat hatte eigens dafür eine Sondersitzung einberufen. Es sind keine
Gründe bekannt, die eine Verschiebung auf das nächste Jahr erfordern. Herr
Hoeft informierte, dass ein entsprechender Antrag nicht vorliegt. Die
Sekundarschule wird – gemäß Abstimmung zwischen Kreis- und
Stadtverwaltung – erst im nächsten Jahr (zweite Antragsrunde) in die
Liste aufgenommen, da die Vorarbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Die Schule
soll sich dann auf einem Listenplatz wiederfinden, der eine Umsetzung nach sich
zieht. Frau Schünemann
erachtet es als äußerst wichtig, die Bildungs- und Erziehungsarbeit durch diese
Finanzmittel weiter umsetzen zu können. Sie bat um Information zur
Schnittstelle zwischen pädagogischen Konzepten und Prioritätenliste. Herr
Hoeft wies auf die Vorgaben der EU hin, die ausdrücklich eine Verbesserung der
Lerntätigkeit fordern, und unterstrich insoweit die Bedeutung der pädagogischen
Konzepte. Das Land wird sämtliche Unterlagen einer fachlichen (pädagogischen)
Prüfung unterziehen, wobei die Prioritätenliste eine Entscheidungshilfe
darstellt. Herr
Buchwald hätte sich detailliertere Ausführungen gewünscht. Die Grundschule
Hötensleben erreicht nicht die vorgegebene Mindestschülerzahl, jedoch sollten
z.B. im Vorfeld getätigte Investitionen ebenfalls einbezogen werden. Herr
Hoeft verdeutlichte den ungünstigen Umstand in der Verwaltungsgemeinschaft
Obere Aller, in der sechs Grundschulen existieren – auf Dauer können
nicht alle erhalten werden. Die
Schulentwicklungsplanung wird in nächster Zeit thematisiert werden. Dies könnte
zu Veränderungen in der Schullandschaft führen – Gleiches gilt im
Zusammenhang mit der Gemeindegebietsreform. Frau Dr.
Kliemke ist das Vorhaben zur Sekundarschule Haldensleben zu allgemein
dahingehend formuliert, welches Schulgebäude nach der Zusammenlegung von
Waldring- und Liebknecht-Sekundarschule gefördert werden soll. Herr
Hoeft informierte über einen Gebäudetausch mit dem ehemaligen Heine-Gymnasium
(fast vollständiger Leerstand) und der Pestalozzi-Schule für Lernbehinderte
(entspricht nicht den heutigen Bedingungen einer Förderschule) auf demselben
Schulgelände. Beide Gebäude sollen baulich miteinander verbunden werden. Die
Pestalozzi-Schule könnte im Gegenzug in die Liebknechtschule umziehen, was den
Betroffenen entgegen kommen würde. Beschluss: Der
Kreistag beschloss die „Prioritätenliste zur Schulbauförderung“. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: mehrheitlich Ablehnung: 2 Enthaltung: 7 |
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