Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE

Auszug - Informationen zum derzeitigen Stand der Landesrichtlinie "Schulsozialarbeit"  

 
 
3. ordentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: 5. WP Jugendhilfeausschuss LK Börde
Datum: Mo, 19.11.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20
Raum: - Sitzungsraum I -
Ort: Landkreis Börde, Verwaltungsgebäude, Gerikestraße 104, 39340 Haldensleben

Herr Jakobi gab einen kurzen Einblick in den derzeitigen Bearbeitungsstand der Landesrichtlinie zur „Schulsozialarbeit“

Herr Jakobi gab einen kurzen Einblick in den derzeitigen Bearbeitungsstand der Landesrichtlinie zur “Schulsozialarbeit”. Nach wie vor handelt es sich um einen “Entwurfsstand”, so dass keine klaren Aussagen über den Inhalt der Richtlinie gegeben werden können. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf dem Punkt des Schulversagens und des Schulabbruchs, wobei das Kultusministerium eindeutig den Schwerpunkt der Förderung auf den Bereich der Sekundarschulen gelegt hat. Inhaltlich sollen drei Schwerpunkte durch den Antragsteller bearbeitet werden: Bildung von Netzwerkstellen gegen Schulversagen, Projekte zur bedarfsorientierten Schulsozialarbeit sowie bildungsorientierte Projekte zur Vermeidung von Schulabbrüchen.

Eine Informationsveranstaltung hierzu wurde durch den Verein Rückenwind e.V. Schönebeck am 23.10.2007 durchgeführt, der Licht ins Dunkle bringen sollte.

Dieser Verein wurde durch das Kultusministerium dazu beauftragt und arbeitet schon einige Zeit im Feld der Schulsozialarbeit.

Allerdings konnten keine inhaltlichen Probleme hierzu geklärt werden, da die Förderrichtlinie z.Zt. noch in Arbeit ist. Eine Arbeitsfassung hierzu ist nicht vor Jahresende zu erwarten.

Drei Träger (DPWV, AWO und der Caritas-Verband) haben sich bisher beim Landkreis Börde informiert und beabsichtigen, Teile des Programms zu bearbeiten. Dazu werden diese Träger interne Ansprachen bis zum Ende November diesen Jahres tätigen, ob und wie mit dem derzeitigen Personalbestand das Programm inhaltlich umgesetzt werden kann.

Seitens des Landkreises sind wir zu dem Ergebnis gekommen, so Herr Jakobi, dass gerade auch auf dem Hintergrund der Stärkung der Trägerautonomie der Erwerb der Netzwerkstellen direkt an die freien Träger gegeben werden sollte. Trotzdem wird der Landkreis, gerade auch im Rahmen der Jugendhilfeplanung, gerne Unterstützung bei der Durchführung der beiden anderen Module für die freien Trägern anbieten. Absprachen hierzu sind mit dem Schulamt bereits erfolgt. Es ist zu hoffen, dass im Rahmen des Programms direkt Schulsozialarbeiter in den Schulen zum Einsatz kommen, wobei eine enge Abstimmung mit den zu bearbeitenden Schulen erfolgen muss.

Frau Brandt ergänzte hierbei, dass jeder Landkreis eine Netzwerkstelle erhalten soll. Es ist aber hierbei unabdingbar, dass die Schulen schon jetzt mit einer Bedarfsplanung und Konzeptionierung beginnen sollten, da die Anträge auf Förderung sofort nach Verabschiedung der Richtlinie im Januar/ Februar 2008 gestellt werden können.

Frau Dr. Dutschko ergänzte diese Aussage dadurch, dass es im Rahmen des Programms ein Bildungscoaching für Lehrer geben wird, da ein solches Projekt nur im Zusammenwirken aller Beteiligter (z.B. Kreiselternrat) erfolgversprechend arbeiten kann.

 

Herr Hoeft kündigte an, dass Arbeitspapier der Informationsveranstaltung an alle anwesenden Mitglieder des Jugendhilfeausschusses per e-mail zu verschicken.