Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE

Auszug - Mündlicher Bericht Artenschutz - Besonderheit: Fund Rutenhasenohr (Bupleurum Virgatum)  

 
 
2. ordentliche Sitzung des Umwelt- und Wirtschaftsausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: 5. WP Umwelt- und Wirtschaftsausschuss LK Börde
Datum: Do, 25.10.2007 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:30 - 19:15
Raum: Feuerwehrgerätehaus Sülzetal
Ort: 39171 Sülzetal, Lange Göhren 15


Frau Windel, Sachgebietsleiterin Naturschutz im Amt für Umweltschutz des Landkreises Börde, berichtet über einen botanischen Neufund im LSG “Harbke-Allertal” auf dem sogenannten Generalsberg.

 

Es handelt sich um die nördlichste Verbreitung des “Ruten-Hasenohrs” (Bupleurum Virgatum), welches bei botanischen Untersuchungen im Rahmen der Erstellung einer Diplomarbeit gefunden wurde.

 

Zum wesentlichen Inhalt wird auf die Anlage 4 verwiesen.

 

Herr Fischer fragt, ob das Hasenohr als Neophyt eine Störwirkung auf andere heimische Pflanzen hat.

Frau Windel führt dazu aus, dass es sich nicht um eine neophytische Art handelt, sondern um die nördlichste (festgestellte) Verbreitungsgrenze und dass aufgrund der Kleinwüchsigkeit der Art nicht mit Störwirkungen zu rechnen ist.

 

Herr Senkel fragt, ob der Fund als eine Folge der Klimaveränderung anzusehen ist.

 

Dies ist nach Ansicht von Frau Windel nicht der Fall.

Die Ursache für das Auftreten auf dem Generalsberg ist zwar unklar, es kann sogar eine Verbreitung über Botaniker möglich sein, eine nördliche Wanderung der Art aufgrund einer Erwärmung ist jedoch nicht zu vermuten.