Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
Die Verwaltung informierte unter Bezug
auf das allen Teilnehmern zugegangene Script und unter Berücksichtigung der
aktuellen Meldungen aus der Niederen Börde zur vorliegenden Jahresstatistik. Nicht aufgenommen werden konnte die
Auswertung “Einsatz des Basisgeldes durch die geförderten
Fachkräfte” und Abrechnung der Förderbestimmungen “Bildung- und
Präventionsprojekt” aus der Personalkostenförderung für 2006. Von den vorliegenden
Auswertungsergebnissen stellte die Verwaltung den deutlichen Besucherrückgang
2005 zu 2006 heraus, die fehlende Erreichung von Kindern in der Freizeitarbeit,
das Fehlen von “Winterhoch” und “Sommerloch”, die auch
für 2006 typische und stabile Nutzerklientel, die reduzierte Zahl geförderter
Projekte, den Nachrang der Bildung vor ausgebauter Spaß-/Freizeitorientierung,
Rückgang der Einzelfallhilfen, fehlenden Kontakte mit begleitenden
Diensten/Ämtern/Beratungsstellen/Schule. In der Diskussion wurde auch die
schwierige Stellung der FK deutlich, die auf die herrschenden Konsumwünsche,
gewünschte “Bespaßung” eines eher passiven, auf schnelle Versorgung
drängenden Klientels verwiesen. Das Stammpublikum wurde auch in seinen
positiven, stabilisierenden und verantwortungstragenden Eigenschaften
gewürdigt. Trotz einer Verständigung der
geförderten FK zur Einzelfallarbeit 2003 (siehe Anlage 1) schien hier noch ein
großer Informations- und Abstimmungsbedarf zu bestehen. Das Problem rechtzeitiger
Abgabe, spezialisierter Betreuung und Grenzen eigener Betreuungsmöglichkeiten
wird nicht von allen erkannt. Der Rückgang der Besucherzahlen wurde
mit der demographischen Entwicklung begründet, ein Träger sah aber die eigene,
verstärkte konzeptionelle Arbeit als Anlass. Ein Mitglied hob mit Blick auf die
getroffenen Wertungen des Berichtes (s. o.) die Schlussfolgerung hervor, sich
verstärkt über die Ziele, zukünftigen Aufgaben in der Jugendfreizeitarbeit zu
verständigen. Was will, was soll, was kann Jugendarbeit zukünftig leisten? Allgemein beklagt wurde auch der
Rückgang und die Formfreiheit der Förderung im Vergleich zu den 90iger Jahren,
der gestiegene Verwaltungsaufwand, der von einigen Trägern aktuell mit bis zu
20 % der Arbeitskraft einer geförderten FK angegeben wurde. Einen geringen Raum in der Diskussion
nahm verständlicherweise die künftige Stellung der Leitlinien zur Jugendarbeit
ein. Sie wurde eher als ein Gerüst gesehen, neben denen sich die Angebote frei
gestalten. Abschließend wurde die Weiterführung
der Diskussion in den Fachgruppen und Ausschüssen vereinbart. |
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