Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE

Auszug - Informationsvorlagen: Auswertung der Jahresstatistik 2005/2006  

 
 
Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses mit den Freien Trägern der Jugendhilfe
TOP: Ö 3
Gremium: 4. WP Jugendhilfeausschuss LK Ohrekreis
Datum: Mo, 27.11.2006 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30

Die Verwaltung informierte unter Bezug auf das allen Teilnehmern zugegangenen Script und unter Berücksichtigung der ajktuellen Meldungen aus der Niederen Börde zur vorliegenden Jahresstatistik

Die Verwaltung informierte unter Bezug auf das allen Teilnehmern zugegangene Script und unter Berücksichtigung der aktuellen Meldungen aus der Niederen Börde zur vorliegenden Jahresstatistik.

Nicht aufgenommen werden konnte die Auswertung “Einsatz des Basisgeldes durch die geförderten Fachkräfte” und Abrechnung der Förderbestimmungen “Bildung- und Präventionsprojekt” aus der Personalkostenförderung für 2006.

Von den vorliegenden Auswertungsergebnissen stellte die Verwaltung den deutlichen Besucherrückgang 2005 zu 2006 heraus, die fehlende Erreichung von Kindern in der Freizeitarbeit, das Fehlen von “Winterhoch” und “Sommerloch”, die auch für 2006 typische und stabile Nutzerklientel, die reduzierte Zahl geförderter Projekte, den Nachrang der Bildung vor ausgebauter Spaß-/Freizeitorientierung, Rückgang der Einzelfallhilfen, fehlenden Kontakte mit begleitenden Diensten/Ämtern/Beratungsstellen/Schule.

 

In der Diskussion wurde auch die schwierige Stellung der FK deutlich, die auf die herrschenden Konsumwünsche, gewünschte “Bespaßung” eines eher passiven, auf schnelle Versorgung drängenden Klientels verwiesen. Das Stammpublikum wurde auch in seinen positiven, stabilisierenden und verantwortungstragenden Eigenschaften gewürdigt.

Trotz einer Verständigung der geförderten FK zur Einzelfallarbeit 2003 (siehe Anlage 1) schien hier noch ein großer Informations- und Abstimmungsbedarf zu bestehen. Das Problem rechtzeitiger Abgabe, spezialisierter Betreuung und Grenzen eigener Betreuungsmöglichkeiten wird nicht von allen erkannt.

Der Rückgang der Besucherzahlen wurde mit der demographischen Entwicklung begründet, ein Träger sah aber die eigene, verstärkte konzeptionelle Arbeit als Anlass.

Ein Mitglied hob mit Blick auf die getroffenen Wertungen des Berichtes (s. o.) die Schlussfolgerung hervor, sich verstärkt über die Ziele, zukünftigen Aufgaben in der Jugendfreizeitarbeit zu verständigen. Was will, was soll, was kann Jugendarbeit zukünftig leisten?

Allgemein beklagt wurde auch der Rückgang und die Formfreiheit der Förderung im Vergleich zu den 90iger Jahren, der gestiegene Verwaltungsaufwand, der von einigen Trägern aktuell mit bis zu 20 % der Arbeitskraft einer geförderten FK angegeben wurde.

Einen geringen Raum in der Diskussion nahm verständlicherweise die künftige Stellung der Leitlinien zur Jugendarbeit ein. Sie wurde eher als ein Gerüst gesehen, neben denen sich die Angebote frei gestalten.

Abschließend wurde die Weiterführung der Diskussion in den Fachgruppen und Ausschüssen vereinbart.