Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE

Auszug - Informationsvorlagen: Erste Auswertung der Jahresarbeitsberichte geförderter Fachkräfte 2006  

 
 
14. ordentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: 4. WP Jugendhilfeausschuss LK Ohrekreis
Datum: Mo, 18.09.2006 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30

Dr

Dr. Klaus führte in die zwischenzeitlich verschickte Informationsvorlage ein. Mit der bisherigen Auswertung und zur Sitzung schriftlich vorgelegten Interpretationsschwerpunkten wurden erste Ergebnisse formuliert, die insbesondere auch Hinweise auf die Zuverlässigkeit der ersten Erhebung 2005 geben.

Trotz der unterschiedlichen Datenerhebungen (2005 Verwaltung, 2006 Fachkräfte) zeigt sich eine hohe Aussagenübereinstimmung.

Das sich in der Auswertung ergebende Bild stimmte viele Mitglieder des JHA skeptisch, zum Teil enttäuscht über die Ergebnisse der langjährig und mit so hoher Intensität geführten Qualitäts- und Inhaltsdiskussionen. Trotz der langen Diskussionen zum “Bildungsbegriff”, des demographischen Wandels, weniger jungen Menschen in den Gemeinden und Städten, scheint sich die Angebotsqualität nicht gebessert zu haben.

Die Effekte seien z. B. mit Blick auf Diagramm 3, durchgeführteProjekte, “mittelprächtig”.

17:15 Uhr Herr Rolapp erscheint.

 

Ursachen wurden zum einen in der “Flut” der durch die Verwaltung eingesetzten Verfahren, ungesicherten statischen Validität und Reliabilität gesehen.

Diskutiert wurde aber auch die fehlende Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Verwaltung und Fachkräften, betonte Eigenständigkeit/Abgrenzung der AG.

Die AG der Fachkräfte machte vor allem eine fehlende partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Seiten  der Verwaltung, den ungelösten Widerspruch zwischen Theorie und Praxis aus.

Von einer Kluft zwischen Theorie und Praxis war nach Ansicht der Verwaltung nicht mehr zu sprechen. Fehlstellen, Minderbedarfe, das hohe Durchschnittsalter der Stammbesucher, fehlende Einbeziehung der Kinder, die Ungleichversorgung im Landkreis und eine unveränderte Konzentration der Angebote im Freizeit- und Spaßbereich ließen sich stabil auch im zweiten Berichtsjahr bestätigen.

Schlußfolgernd wurde im JHA ein verstärktes Eingehen auf Träger, Vorstände und Fachkräfte geäußert, aber auch die Frage gestellt: ob fehlende Erfolge nicht dem fehlenden Interessen und Willen der Jugend geschuldet sind. Eine Diskussion der Erhebung mit den Trägern und Fachkräften soll nach vollständiger Auswertung wie gewohnt in einer Sondersitzung erfolgen.

Die Verwaltung stellte als zentrale Grundlage für die Förderung überhaupt den Anspruchs- und Aufgabenkatalog gem. SGB VIII dar. Dem entsprechen auch die Formulierungen der Kernbereiche, Leitlinien und die Bewilligungsspielräume geförderter Jugendarbeit.

Letztendlich soll die Statistik auch dem Ziel der Bedarfsbemessung und -gestaltung für die Haushaltsjahre 2007 und 2008 dienen.