Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
Herr Schroeder (AfD) stellt den Antrag der AfD-Fraktion vor. Herr Schroeder stellt einen Änderungsantrag. Er lässt die Punkte eins, drei, vier, fünf und sechs streichen. Des Weiteren wird der Punkt zwei des Antrages aktualisiert und mit einer Frist bis Ende 2021 versehen.
Der Stellvertretende Vorsitzende Herr Schmirander (AfD) lässt über den Änderungsantrag abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmungen: 7 Ablehnungen: 0 Enthaltungen: 4
Im Anschluss lässt Herr Schmirander (AfD) über den geänderten Antrag abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmungen: 4 Ablehnungen: 0 Enthaltungen: 7 Verfahrensbeteiligte:
Beschlussvorschlag:
Der Kreistag beschließt auf Antrag der AfD-Fraktion folgende Teilaufgaben zur medizinischen Versorgung im Landkreis Börde:
1. Der Landrat und die Verwaltung sollen gemeinsam mit den Bürgermeistern der Kommunen im Landkreis zeitnah bis Mitte 2020 Bedarfe ermitteln, wo in Zukunft Engpässe in der gesundheitlichen Versorgung auftreten werden.
2. Der Landrat und die Verwaltung sollen bis Ende des Jahres 2019 prüfen, inwieweit kommunale Gemeinschaftspraxen, sogenannte Medizinische Versorgungszentren in kommunaler Trägerschaft nach dem Versorgungsstärkungsgesetz entwickelt werden können. Als Beispiel kann hier das Ärztezentrum Büsum gGmbH dienen. Hier gibt es eine Menge Berater, die Erfahrung in diesem Gebiet haben (FASP, Donstal, denphamed) und derartige Prozesse begleiten können.
Darüber hinaus soll das aus der DDR bekannte Konzept der Gemeindeschwester für den Landkreis Börde geprüft werden. Die Universität Greifswald hat hier ein Projekt namens „AGnES (Arztentlastende, Gemeindenahe, E-Health gestützte, Systemische Intervention) ins Leben gerufen, welches hier als Vorbild dienen kann.
3. Der Landrat und die Verwaltung werden aufgefordert, bis Ende 2019 die Grundlage für den Einsatz von organisierten ehrenamtlichen Ersthelfergruppen im Landkreis zu schaffen.
Dabei sollen folgende Aspekte Berücksichtigung finden:
4. Der Landrat und die Verwaltung sollen sich in den Leitfaden Ärzteversorgung Osterburg als Vorbild nehmen und bis Ende 2019 einen ähnlichen Leitfaden in Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern der Kommunen erarbeiten. Es soll die Einführung von Stipendien, ähnlich wie in Osterburg, für zukünftige Ärzte umgesetzt werden, die sich verpflichten, im Landkreis Börde zu arbeiten.
5. Diese Punkte sollen in der Fortschreibung der Sozialplanung ergänzend aufgenommen werden.
6. Es soll ein Unterausschuss Gesundheitsversorgung eingerichtet werden. Der Landrat und die Verwaltung sollen Vorschläge zur Struktur des Unterausschusses machen.
Durch eine umfassende gesundheitliche Versorgung soll im Landkreis Börde die Lebensqualität der Bürger erhöht werden. Eine gute örtliche Daseinsvorsorge im Bereich Gesundheit birgt auch eine starke Anziehungskraft und einen Standortvorteil für den Landkreis Börde.
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