Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
Herr Schmidtgen erklärt, dass viele Träger der Kita-Einrichtungen bereits im Jahr 2016 die Gründung einer AG nach § 78 befürwortet haben. Es besteht Bedarf, sich über Fragen des LEQ, Strukturen, Konzeptionen, das neue KiFöG, die Bewertung von Schiedsstellenurteilen o. ä. austauschen zu können. Auch Bürgermeister haben sich dazu befürwortend geäußert.
Herr Bendler macht Ausführungen zum § 78 und erklärt, dass es darin keine konkreten Aussagen zur personellen Besetzung des Zusammenschlusses gibt. Die Kreisverwaltung kann sich vorstellen, dass neben Vertretern des Landkreises und der freien und kommunalen Träger (jeweils in gleicher Anzahl) auch Vertreter der Tagespflegestellen bzw. ein Vertreter aus der Kreiselternvertretung zum Gremium gehören sollten. Diese Vorstellungen, die anzustrebende Größe des Gremiums sowie die Frage, wer diese AG leiten soll, werden zur Diskussion gestellt. In der Regel sollten 3 Sitzungen im Jahr für einen Fachaustausch anberaumt werden. Bei anstehenden Problemen könnten zusätzliche Sitzungen einberufen werden. Momentan gibt es 13 kommunale Kita-Träger, 21 freie Kita-Träger und 14 Tagespflegestellen.
In der Diskussion wird deutlich, dass die Verwaltung die Gründung der AG organisieren soll. Herr Wendt bestätigt, dass sich die Verwaltung auch inhaltlich einbringen möchte. Über Art und Umfang muss noch geredet werden.
Herr Schindler befürwortet den regelmäßigen Austausch und den Ansatz, dass 3 Sitzungen im Jahr als Richtwert vorgegeben werden. Bei Bedarf könnte sich ja auch zusätzlich getroffen werden. Zur Frage des Teilnehmerkreises schlägt er vor, dass bei den Trägern angefragt und auf Rückmeldungen gewartet wird, da auch die Möglichkeit besteht, dass sich Trägerverbünde bilden.
In der weiteren Diskussion wird deutlich, dass das zu bildende Gremium nicht so groß und damit arbeitsfähig gehalten werden sollte, wobei die großen Wohlfahrtsverbände, die die Mehrzahl der Einrichtungen haben, vertreten sein sollten. Herr Schmidtgen kann sich folgende Zusammensetzung vorstellen: 5 Vertreter der Wohlfahrtsverbände, 5 Vertreter der kommunalen Träger, 2 Vertreter der Landkreisverwaltung, 2 Vertreter der Träger, die in keinem Wohlfahrtsverband organisiert sind. Mit 14 Mitgliedern wäre für ihn die Grenze erreicht.
Die Ausschussmitglieder stellen fest, dass es in den Tagespflegestellen (Tagesmütter) andere Probleme und Bedingungen gibt, sei es bei der Finanzierung oder beim täglichen Ablauf. Ein genereller Platz in der AG sollte daher nicht vorgehalten werden. Es wird vorgeschlagen, dass Vertreter der Tagespflegestellen nur temporär zu bestimmten Problemen geladen werden sollten. Auf den Einwand von Herrn Rauschenberger, doch zu bedenken, dass die Tagespflegestellen das gleiche Klientel betreuen, wird erklärt, dass es keinen Sinn macht, 2 oder 3 Vertreter in die AG aufzunehmen. Hier wird ein eigenes Gremium empfohlen bzw. eine jährliche Gesamtkonferenz, zu der dann alle eingeladen werden. Auch die Notwendigkeit einer generellen Beteiligung der Kreiselternvertretung wird zurzeit nicht gesehen. Diese könnte ebenfalls temporär geladen bzw. über das Protokoll informiert werden.
Herr Bendler möchte wissen, ob jetzt ein Bewerberverfahren angestrebt werden soll, an dem sich alle beteiligen können. Herr Dill ist der Meinung, dass die Wohlfahrtsträger vertreten sein sollten und ein freier Platz für jeden vorgehalten werden sollte, der sich berufen fühlt. Er bezieht sich auf die Aufrechnung von Herrn Schmidtgen, die nicht mehr als 14 Mitglieder ergeben hat. Wen man punktuell dazu holen kann, werden die zu behandelnden Themen zeigen.
Die Mitglieder des Unterausschusses empfehlen die Bildung einer AG Kitas und werden auch die Beschlussfassung im Jugendhilfeausschuss positiv unterstützen. Sollte durch das Jugendamt die fachliche Notwendigkeit einer AG Tagespflege gesehen werden, würde auch diese als gesonderte AG unterstützt werden. Herr Dill möchte, dass die Beschlussvorlage im Jugendhilfeausschuss ein Maßnahmeplan beigelegt wird, in dem der Zeitablauf und der Verfahrensweg festgehalten sind. Abstimmungsergebnis:
Zustimmungen: Ablehnungen: Enthaltungen:
Die Vorlage wurde zum Beschluss Nr. erhoben. |
||||||||||||||||||||||||||||||||