Auszug - Einwohnerfragestunde  

Helmut Thiel (Schulleiter der Gemeinschaftsschule „Johannes Gutenberg“ in Wolmirstedt) bedankte sich zunächst für die Unterstützung der Schule im Rahmen des Besuches des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier vor vier Monaten. Die Schule wurde in einem bundesweiten Wettbewerb als stärkste Schule ausgezeichnet. Das war für die Schüler, Eltern und Lehrer eine große Ehre. Dieser Erfolg konnte nur durch die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Börde erreicht werden, weshalb der Dank auch insbesondere den Kreistagsmitgliedern und der Kreisverwaltung, die die Schule tatkräftig unterstützt haben, gilt. Er äußerte zudem die Bitte, die Digitalisierung in den Schulen vor allem auf der pädagogischen Ebene voranzutreiben. Es reicht nicht, den Schulen nur Computer, Tablets und Ähnliches zur Verfügung zu stellen. Es werden Konzepte zur pädagogischen Handhabung der Digitalisierung benötigt. Derzeitig werden die Schulen ohne Konzept ausgestattet, wobei die Gefahr besteht, Investruinen zu schaffen. Es sollte kein Geld für Schulen ausgegeben werden, in denen die Digitalisierung ineffektiv ist. Es gibt ein IT-Netzwerk, welches bis in die Schweiz reicht, im Landkreis Börde bisher allerdings nicht viel Wirkung entfaltet. Er bat in diesem Punkt ausdrücklich um Unterstützung.

Andrea Schwertfeger (Schulelternratsvorsitzende der Grundschule „Johannes Gutenberg“ in Wolmirstedt) wollte zum Thema des Schultausches der Ganztagsschule „Johannes Gutenberg“ mit der „Christian-Wilhelm-Harnisch-Schule“ aus Sicht der Eltern sprechen.

Der stellvertretende Vorsitzende wies Frau Schwerdtfeger darauf hin, dass es nach der Geschäftsordnung des Landkreises Börde für den Kreistag und seine Ausschüsse nicht gestattet ist, als Bürger Anfragen zu anstehenden Tagesordnungspunkten zu stellen.

Frau Schwerdtfeger verzichtete demnach auf die Stellung ihrer Anfrage. Sie erläuterte dennoch, dass eine Unterschriftenaktion eingeleitet wurde und übergab diese dem stellvertretenden Vorsitzenden des Kreistages. Dazu las sie den dazugehörigen Text „Stark im Ganztag – Stark für die Zukunft!“ vor. Sie referierte, dass der Lernraum für die Kinder am Standort der Johannes Gutenberg Grundschule und Gemeinschaftsschule seit mehreren Jahren unzureichend ist. Seit vier Jahren müssen mehrere Klassen ausgelagert und am Standort der Christian-Wilhelm-Harnisch-Schule unterrichtet werden. Dies sei für die Schüler und Lehrer nicht zufriedenstellend. Der Lösung des Schultauschs zwischen dem landkreiseigenen „Harnisch-Gebäude“ und dem städtischen „Gutenberg-Gebäude“ stehen die Eltern und Lehrer sehr positiv gegenüber. Sie bat um eine unbürokratische, reibungslose und zügige Umsetzung dieses Vorhabens. Es wurden an einem Tag 555 Unterschriften für das Vorhaben gesammelt. Frau Schwerdtfeger brachte abschließend zum Ausdruck, dass sehr auf das Umsetzen dieses Vorhabens gehofft wird.

Herr Henke bedankte sich für die beiden Redebeiträge.

Weitere Fragen seitens anwesender Einwohner gab es nicht.