Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE

Auszug - Information zur Bedeutung der Bildung im Landkreis Börde Berichterstatterin: Iris Herzig, Fachbereichsleiterin 3  

 
 
ordentliche Sitzung des Kultur- und Sozialausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Kultur- und Sozialausschuss
Datum: Mi, 02.08.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20
Raum: - Sitzungsraum I -
Ort: Landkreis Börde, Verwaltungsgebäude, Gerikestraße 104, 39340 Haldensleben

Frau Leuschner informiert die Ausschussmitglieder nach einem kurzen Zwischengespräch mit Frau Herzig, dass sie zum Thema Bildung nur eine kurze Übersicht über dieses so wichtige Thema geben wird und das mit dem Hinweis, dass aufgrund der fortgeschrittenen Zeit bei der nächsten Sitzung des Fachausschusses umfassend zu diesem Thema informiert wird.

 

Frau Herzig informiert zu einer anstehenden Veränderung im Bereich des Fachdienstes Schulen, die auch durch einen Personalwechsel bedingt ist.

Das Thema Bildung spielte und wird auch zukünftig in unserem Landkreis eine wichtige Rolle spielen. Nicht nur im Bereich der bisher behandelten Themen im Bereich Soziales, der hausärztlichen Versorgung usw. wird die Bildung auch in Zukunft eine richtungsweisende Rolle zu erfüllen haben.

 

Sie stellt den Mitgliedern des Fachausschusses zunächst erste Überlegungen vor, die sich derzeitig in der Diskussion befinden und die als erster Entwurf auch den Abgeordneten zugänglich gemacht werden. Im vorliegenden Entwurf ist zu ersehen, dass derzeitig der Fachdienst Schulen und Kultur in Fachdienst Bildung umgeändert werden soll.

Dieser Name soll nicht nur als Arbeitstitel der dargestellten Struktur, sondern er soll auch

etwas zum Ausdruck bringen. Bildung im übertragenen Sinne des Wortes ist nicht nur mit dem Begriff Schule gleichzusetzen. Bildung ist wesentlich mehr und sie findet nicht nur im formalen Bereich, sondern auch im nonformalen und informellen Bereich statt. Sie findet an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Akteuren statt und wird von verschiedenen Säulen getragen.

 

Der Landkreis selbst als Träger hat vorrangig mit den formellen Bildungsbereichen zu tun, d. h. mit allen Bereichen, in denen Wissen vermittelt wird.

Zielstellung muss zukünftig sein, Bildung als grundsätzliche Aufgabe über alle Lebensaltersstufen zu betrachten. Dabei spielen Dinge wie Schulanlagen, Ausstattungen sowie die Organisation der Schülerbeförderung eine große Rolle, aber auch Frühe Hilfen, frühkindliche Bildung sowie Jugendarbeit sind ebenso wichtige Eckpfeiler der Bildung im Landkreis.

 

Auch die wirtschaftlichen Komponenten wie BAföG und Elterngeld bieten die Möglichkeit, dass Eltern sich ganz früh der Erziehung und Bildung ihrer Kinder widmen können.

Das Thema Kostenerstattung im Rahmen der Schülerbeförderung und der KITA-Kostenerstattung ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil und zeigt, wie viele Akteure mit dem Thema Bildung befasst sind. Ziel sollte es sein, dafür einen Ansprechpartner im Landkreis zu haben, an den man sich wenden kann.

 

Momentan ist die Situation so, dass es nicht nur gilt, Aufgaben zu erfüllen, sondern sich über die Qualität der Aufgabenerfüllung zu unterhalten, um letztendlich eine Aussage zu treffen, was wollen wir mit unserem Tun bewirken. Dabei stellt sich zunächst die Frage, was ist für unseren Landkreis wichtig? Wichtig ist, dass sich junge Menschen in unserem Landkreis wohlfühlen, dass es ihnen gut geht. Dabei ist die Frage zu beantworten, was ist dazu erforderlich, diese Kriterien zu erfüllen, damit sie auch zukünftig in unserem Landkreis verbleiben. Hier sind es die Ausbildungsplätze, Arbeitsplätze. Die Verantwortung liegt nicht nur allein im Landkreis, sondern ist Aufgabe vieler Akteure, die besonders in diesem Kontext mitwirken. Ziel sollte es sein, diese Kriterien näher zu betrachten, eine Struktur zu schaffen, die geeignet ist, für diese Akteure als Koordinatoren tätig zu sein. Es geht nicht darum, diesen verschiedenen Bildungsakteuren in ihre Zuständigkeiten hineinzureden, sondern mit ihnen gemeinsam Zielsetzungen zu entwickeln.

 

Frau Herzig stellt den Mitgliedern des Fachausschusses einen Gestalter zum Thema Bildung vor. Herr Heimel, der seit letzten Monat im Landkreis tätig ist, hat die ganz spezielle Aufgabe, als Bildungskoordinator für neu zugewanderte Bürger zu fungieren, d. h. nicht nur für Asylanten oder Flüchtlinge.