Auszug - Die Entwicklung von unbegleiteten Minderjährigen ausländischen Kindern- und Jugendlichen (UMA) im Landkreis Börde seit dem 01.11.2015 - Sachstand und Ausblick für die Zukunft  

Herr Mostaller, Sachgebietsleiter Allgemeiner Sozialer Dienst im FD Jugend, berichtet über die Entwicklung von unbegleiteten Minderjährigen ausländischen Kindern- und Jugendlichen im Landkreis Börde.

Er gibt einen Überblick zum Gesetzgebungsverfahren, zu stationären Einrichtungen der Jugendhilfe, über die Entwicklung der Fallzahlen von UMA, die Anpassung des Verteilverfahrens ab 01.05.2017 und er stellt eine Prognose der möglichen Entwicklung dar (Präsentation als Anlage beigefügt).

Herr Dill stellt eine Frage zur Vorhaltung von Plätzen bzw. Einrichtungen für die UMA’s die sichergestellt werden müssen, um weiter handlungsfähig zu bleiben. Wie lange werden die Einrichtungen benötigt und was wird dann mit den Einrichtungen?

Frau Herzig – zur Zeit kann man schwer eine Prognose abgeben. Seit Januar 2017 gab es nur wenige Zuweisungen. Hier kann nur gesagt werden, dass die vorhandenen stationären  Einrichtungen zu nutzen sind, um die Aufnahme dann sicherzustellen.

Herr Dill gibt zur Kenntnis,  dass das Klientel der Einrichtungen der UMA das Angebot der offenen Kinder- und Jugendarbeit nutzt. Die Einrichtungen sind aber dafür nicht ausgestattet, um dieses zusätzliche Klientel mit zu betreuen. Gibt es konzeptionell Gedanken, wie man dafür stärker wirken kann.

Frau Herzig – Der Kreistag hat in der letzten Woche beschlossen, ein Integrationskonzept im Rahmen des Kreisentwicklungskonzeptes zu entwickeln. Hier muss das Thema auf jeden Fall mitbetrachtet werden und welche besonderen Bedingungen dabei zu beachten sind.

Frau Bohnet erläutert das Verfahren, den Sachstand, die Schwierigkeiten der Kostenerstattung der UMA und die Aufwendungen und Erträge.

Schwierigkeiten bereiten die Kostenerstattungen vom Land. Hier wurden bisher 184 Anträge gestellt, davon wurden für 69 UMA die Anträge noch nicht vom Land abschließend bearbeitet und für 27 UMA fehlen noch die Verlängerung der Kostenanerkenntnisse auf Grund der Gewährung von Hilfe für junge Volljährige.

Frau Blenkle stellt folgende Fragen:

Welche Unterkünfte haben wir im Landkreis für die Asylbewerber, mit welchen Laufzeiten, mit welchen Kosten, d,h. wie ist die Auslastung. Gibt es leere Unterkünfte, zu denen noch Verträge laufen, wo finanziert wird.

Auf Wunsch von Frau Blenkle werden die Fragen schriftlich von der Verwaltung  beantwortet.