Bürgerinfo LANDKREIS BÖRDE
Frau Herzig übergibt den Ausschussmitgliedern Materialien, die den Grundgedanken von RÜMSA und die einzelnen Maßnahmen komprimiert beinhalten. Des Weiteren geht den Mitgliedern des Fachausschusses die Beschlussvorlage Nr. 2016/FB3/0292 zu, in dem Inhalt und Anliegen von RÜMSA auf der Grundlage der Vereinbarung zur gemeinsamen Umsetzung verdeutlicht werden.
Dabei kommt dem Übergang von der Schule in eine Ausbildung und in einen Beruf eine ganz besondere Bedeutung zu. Dies setzt ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung für alle jungen Menschen voraus. Da dies jedoch nicht jedem jungen Menschen gelingt, ist die im Rahmen des regionalen Übergangsmanagements von der Schule in den Arbeitsmarkt vorgesehene Unterstützung von hoher Bedeutung. Dabei setzen die Agenturen für Arbeit, Job-Center und Jugendämter mit der Erfüllung ihrer jeweiligen Aufgaben gemeinsam ihre Aufgaben in Kooperation mit anderen Bildungsträgern um. Das heißt, jeder der genannten Leistungsträger unterbreitet dabei den jungen Menschen Angebote zur Unterstützung.
Um unter diesen von den einzelnen Aufgabenträgern erbrachten Leistungen eine notwendige Kooperation zu erreichen, ist die Koordination dieser Leistungen unter dem Gesichtspunkt einer gemeinsamen Zielstellung zwingend erforderlich. Diese organisierte und zuständigkeitsübergreifende Unterstützung soll über das v. g. Programm (RÜMSA) geschaffen und erreicht werden.
Des Weiteren sind neben den v. g. Partnern auch die Schulen sowie die Wirtschafts- und Sozialpartner in einer Kooperationsstruktur mit einzubeziehen. RÜMSA ist Bestandteil dieser Vereinbarung zu einer gemeinsamen Umsetzung der regionalen Arbeitsmarktprogramme des Ministeriums für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, der Bundesagentur für Arbeit und der Landkreise in der ESF-Förderperiode 2014 - 2020.
Frau Leuschner geht von einer Mammutaufgabe aus, mit der für sie ganz viele Fragen verbunden sind, die nach und nach zu beantworten sein werden. Sie stellt fest, dass der Ausgangspunkt für diese Problemfälle die unzureichende Bildung der betroffenen Jugendlichen ist, die oftmals dazu führt, dass sie überhaupt gar keinen Schulabschluss erreichen. Sie sieht auch die Notwendigkeit, diese jungen Menschen wieder sensibel durch Angebote von Praktikas sinnvoll an das Berufsleben heranzuführen.
Frau Herzig unterstreicht, dass sich das Programm RÜMSA vornehmlich an benachteiligte Jugendliche unter 25 Jahren richtet. Zu diesen und das betont sie nochmals gesondert, gehören verstärkt auch Jugendliche mit Migrationshintergrund. Sie stellt fest, dass es im Moment viele Initiativen und Aktionen gibt, die oftmals unabhängig voneinander und unkoordiniert nebeneinander herlaufen.
Herr Geisthardt betont, dass der wichtigste Punkt zur Erreichung dieser Jugendlichen auch das eigene Wollen dieser jungen Menschen ist. Er stellt weiterhin die Frage zur Firma Transmit und welche Legitimation und Qualifikation bei ihr vorhanden ist.
Frau Herzig ergänzt, dass sich am Programm RÜMSA alle Landkreise beteiligen und das Transmit vom Land Sachsen-Anhalt gefördert wird. Die Bezeichnung Transmit ist das Kürzel für Transferagentur Mitteldeutschland für kommunales Bildungsmanagement. Die Förderung erfolgt auch über das Bundesministerium für Bildung.
Herr Dr. Pfeiffer äußert, dass er den Eindruck hat, dass die bisher an 2 Schulen des Landkreises laufenden Maßnahmen des Produktiven Lernens bei den Jugendlichen sehr gut greifen.
Herr Schulze kann dies für 2 Schulen des Landkreises, die daran beteiligt sind (SEK Wanzleben und SEK Gottfried-Wilhelm-Leibniz) bestätigen und unterstreichen. Er bestätigt einen sehr guten Zulauf für dieses Bildungsangebot, welches auch für die bisher unproblematische Gewährung der beantragten Fördermittel durch das Land unterstrichen wird.
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