Auszug - Vortrag zum Thema "Rechtsrockkonzerte" durch den Miteinander e.V.  

Die Jugendlichen informierten sich mit einem Vortrag von Martin Burgdorf, Berater des Vereins Miteinander e.V. Der Verein Miteinander e.V. ist Träger der politischen Bildungs- und Beratungsarbeit für unterschiedliche Projekte, unter anderem werden Menschen im Umgang mit Rechtsextremismus beraten oder Personen, die Betroffene von rechter Gewalt geworden sind, sowie Bildungsprojekte an Schulen.

Herr Burgdorf stellte darin die Entwicklung der Rechtsrock-Szene dar. Darin erfuhren die Schüler, welche Strukturen hinter den Konzerten und CD-Veröffentlichungen stehen und wie sich die Mitglieder der rechten Szene bei Subkulturen, wie Hardcore-Punk, Heavy Metal und sogar Hip Hop bedienen, um ein Publikum jenseits der rechten Szene zu erreichen.

Als besonders bedenklich betrachtete Herr Burgdorf, dass Kinder bereits diese Rechtsrockkonzerte mit sog. Familienprogrammen besuchen.

Zur Auswertung der Unterschriftensammlung der Arbeitsgruppe „Gegen Rechts“ erläuterte Herr Burgdorf die Beispiele der Rechtsrockaktivitäten des Oliver Malina in Nienhagen und der Planung von Rechtsrockkonzerten in Groß Germersleben.

Gegen 12.00 Uhr verließen Cindy Wendt und Marie-Luise Richter den Raum.

Frank Nase, Sachbearbeiter Schule, Sport, Kultur, Soziales und Vereinsförderung der Gemeinde Barleben fragte, inwieweit Auflagen zur Erschwerung der Durchführung von Rechtsrockkonzerten durchgeführt werden.

Herr Burgdorf antwortete, dass Auflagen je nach Region sehr unterschiedlich auferlegt werden können. Dabei kann es Auflagen für die Zahl der Sanitäter, die Rettungswegzufahrten, die Bestimmung der Personen pro Quadratmeter, Beschränkung der Teilnehmerzahl, Feuerschutz, Naturschutz und Parkplatzkapazitäten geben. Aber auch die Veranstalter dieser Rechtsrockkonzerte wehren sich mit Anwälten gegen diese Auflagen, darum ist ungewiss, welche rechtsmäßige Auflage ein Konzert in dieser Form im Vorfeld verhindern kann.

Pause von 12.30 Uhr bis 13.00 Uhr